Gelsenkirchen-Erle. . Der Gelsenkirchener Chor probt für sein großes „Elias“-Konzert, das Oratorium von Felix Mendelssohn Bartholdy, in der Dreifaltigkeitskirche.

Zu einem Chorkonzert mit eindrucksvollen musikalischen Klangfarben lädt der Städtische Musikverein Gelsenkirchen am Freitag, dem 23. November, um 19.30 Uhr in die Dreifaltigkeitskirche an der Cranger Straße 237 in Erle ein. Gemeinsam mit dem Städtischen Chor Recklinghausen und dem Orchester der Neuen Philharmonie Westfalen führt der Musikverein den „Elias“, das Oratorium von Felix Mendelssohn Bartholdy, auf.

Uraufführung 1846 in Birmingham

Das Werk für Chor, Soli und Orchester erhielt bei der Uraufführung 1846 in Birmingham tosenden Beifall. Bis heute hat das Oratorium, das stellenweise opernhafte dramatische Züge trägt, nichts an Bedeutung verloren.

Die Figur des alttestamentarischen Propheten Elias hat der Komponist als die Personifikation von Stärke, Edelmut und Kampfgeist gezeichnet, der unerschrocken für den Glauben an seinen Gott Jahwe eintritt. Nach einer durch dunkle Bläserakkorde eingeleiteten, lang anhaltenden Dürre zeigt der Text Elias in bewegten Bildern als Wundertäter, der den Regen vom Himmel auf das ausgedörrte Land hinab erbittet.

Viel Dramatik steckt in dem Werk

Flirrende Streicherbewegungen symbolisieren schließlich das ersehnte Gewitter. Mit seinem Danklied voller Leidenschaft begleitet der Chor am Ende des ersten Teils die ersehnte Rettung des Volkes. Im zweiten Teil beweist der Prophet ein weiteres Mal seinen Kampfgeist, als er nach zwischenzeitlichem Zorn und Verzagen schließlich doch über den Götzendienst des Baal triumphiert und schlussendlich im feurigen Wagen gen Himmel fährt.

Viel Dramatik steckt in dem Werk. Der Komponist, der nur 38 Jahre alt wurde, hat mit spannungsvollen Situationen eine farbige, dramatisch fesselnde Partitur geschaffen. Als Solisten wirken Nadine Trefzer, Elvira Bill, Harald Martini und Joachim Streckfuß mit. Die Gesamtleitung des Konzertes hat Stefan Glaser, Chorleiter des Städtischen Musikvereins.