Gelsenkirchen. . Die Arbeitslosenquote im Oktober liegt bei 12,5 Prozent (- 0,2 Prozentpunkte). 16.111 Menschen sind ohne Job. Die niedrigste Zahl seit 20 Jahren.
16.111 Menschen ohne Job im Oktober, davon 13.060 im Integrationscenter für Arbeit (IAG) – das ist viel. Und dennoch ein Tiefstand nach zwei Dekaden. „In diesem Monat ist es soweit: nach 20 Jahren erreicht die Arbeitslosigkeit in Gelsenkirchen ein historisches Tief“, freut sich Marcus Kowalczyk, Chef der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Gelsenkirchen. „Auch die Unterbeschäftigung ist weiter gesunken.“ Die Arbeitslosenquote im laufenden Monat liegt bei 12,5 Prozent (- 0,2 Prozentpunkte).
Hohe Arbeitskräftenachfrage lokaler Unternehmen
„Diese positive Entwicklung kommt nicht zuletzt durch die anhaltend hohe Arbeitskräftenachfrage lokaler Unternehmen zustande. Damit geht die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt in Gelsenkirchen langsam aber sicher in die richtige Richtung“, ist Kowalczyk überzeugt.
Gegenüber dem Vorjahresmonat hat die statistische Arbeitslosigkeit in Gelsenkirchen um 1394 Personen abgenommen (- 8 Prozent). Auch die Zahl der jüngeren Arbeitslosen ist gegenüber dem Vormonat gesunken. Im Oktober waren 1427 Frauen und Männer im Alter von unter 25 Jahren arbeitslos, 182 weniger als im Vorjahresmonat. Die tatsächliche Unterbeschäftigung lag bei 23.118 Personen, 283 weniger als im September und 1233 weniger als im Vorjahr. Die Unterbeschäftigung beschreibt laut Kowalczyk das Volumen der Arbeitslosigkeit einschließlich der Personen, die zum Beispiel wegen der Teilnahme an Qualifizierungs-, Trainings- oder Beschäftigungsmaßnahmen oder Krankheit nicht als arbeitslos gezählt werden.
Aktuell sind 2636 Stellen zu besetzen
Unternehmen aus Gelsenkirchen meldeten der Arbeitsagentur 634 neue freie Stellen (130 mehr als im Oktober 2017). Nachfrage verzeichnen vor allem die Bereiche Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit, Rohstoffgewinnung, Produktion und Fertigung sowie Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung. Aktuell sind 2636 Stellen zu besetzen, 884 mehr als im Vorjahreszeitraum.