Gelsenkirchen-Ückendorf. . Die Kulturszene bereitet derzeit die erste „Szeniale“ vor. Die soll am 13. Juli 2019 in Ückendorf im ganzen Stadtteil über die Bühne gehen.

Die „Szeniale“ kommt ins Rollen. Angeschoben wird das Festival von der freien Kunst- und Kulturszene der Stadt: Sie plant, am 13. Juli 2019 rund um die Uhr, also 24 Stunden lang, den Stadtteil mit möglichst vielen künstlerischen Gattungen zu bespielen. Auf die Frage „Wie szenial ist das denn?“, bekamen die Macher inzwischen jede Menge Antworten. Der Ückendorfer Maler Christoph Lammert zieht inzwischen eine geniale, positive Bilanz: „Über 60 Interessenten haben sich bereits gemeldet, die beim Festival mitmachen wollen.“

 Christoph Lammert.
Christoph Lammert. © Olaf Ziegler / FUNKE Foto Services GmbH

Dennoch würden auch weiterhin Ideen, Mitwirkende und Gastgeber gesucht. Christoph Lammert, der das Spektakel derzeit gemeinsam mit Diana Miebach und Arnd Wend vom Tanznetzwerk „Up to dance“ und dem Musiker Julian Rybarski vorbereitet, hat auch Ideen, wer noch dabei sein könnte: „Es fehlen noch Chöre, Theatermacher, Kabarettisten, auch Bands.“Und der Bereich der klassischen Musik sei ebenfalls noch nicht gut abgedeckt. Lammert: „Warum nicht mal ein Cellisten-Ensemble im Atelier?“

In Zusammenarbeit mit dem Referat Kultur

Das von der freien Szene in Kooperation mit dem Referat Kultur geplante Festival spielt vom frühen Morgen bis zum Sonnenaufgang am 14. Juli 2019, und das gesamte Quartier Ückendorf ist Gastgeber. Vom Wissenschaftspark bis zum Ückendorfer Platz, von der Bochumer Straße bis zum Halfmannshof und zum Justizzentrum.

Die Anmeldung und der Anmeldeschluss

Anmeldeschluss für Teilnehmer an der ersten Szeniale ist der 12. Oktober 2018. Interessenten können sich informieren auf: www.szeniale.de

Das Projekt ist auch auf Facebook vertreten. Wer will, kann auch eine Mail an die Macher schicken: info@szeniale.de oder anrufen unter 0209 613048.

Die Szeniale will dabei die Vielfalt, die Tiefe und die Fähigkeiten der freien Szene an einem Ort und zu einem Zeitpunkt bündeln und zeigen. Ückendorf ist dabei nicht nur Kulisse oder Spielstätte, sondern auch „Gastgeber“.

Auch Wohnzimmer und Gärten als Bühnen

Wer sein Wohnzimmer öffnen will, um darin Kunst eine Heimat zu bieten, wer in sein Haus einlädt, um dort die Nacht der Szeniale bis zum Morgen zu verbringen, wird Teil des Festivals, so die Organisatoren. „Auch Gärten“, so Christoph Lammert, „könnten zu Spielflächen werden.“ Julian Rybarski ergänzt: „Wir wollen das Niveau und die Professionalität der freien Szene präsentieren, ein echtes Kreativfestival organisieren.“ Und den Künstlern dabei helfen: „Wir kümmern uns.“ Darum werden auch ganz professionelle Bühnen aufgebaut werden.

Die Szeniale soll als Biennale ab Juli 2019 alle zwei Jahre in einem anderen Stadtteil gastieren. Die Idee: Am Ende der 24 Festival-Stunden wird der Staffelstab an den nächsten Stadtteil und seine Kulturschaffenden übergeben.