Gelsenkirchen. . Das Musiktheater zieht eine positive Bilanz der vergangenen Spielzeit: Alle Vorstellungen waren im Durchschnitt zu gut 80 Prozent ausgelastet.
Zwar ist die neue Spielzeit am Musiktheater im Revier bereits gestartet, dennoch lohnt auch ein Blick zurück. Und da zieht das Haus eine durchaus positive Bilanz: Zu nahezu 80 Prozent waren die Produktionen des Opernhauses ausgelastet. Allein die Neue Philharmonie Westfalen konnte mit ihren Sinfoniekonzerten die Zuschauerreihen im Schnitt zu gut 75 Prozent füllen.
Eine positive Entwicklung
MiR-Geschäftsführer Tobias Werner zieht eine wirtschaftlich erfreuliche Bilanz und sieht die positive Entwicklung des Gelsenkirchener Hauses unter der künstlerischen Leitung von Generalintendant Michael Schulz auch in der letzten Saison fortgesetzt: „Das Ergebnis ist dem ungebrochenen Zuspruch der Besucher und dem engagierten und leidenschaftlichen Einsatz alle Mitarbeiter des MiR zu verdanken.“
Als Geschäftsführer der Neuen Philharmonie Westfalen zeigt sich auch Jörg Hillebrand überaus zufrieden mit der letzten Saison: „Wir haben alle unsere Ziele erreicht, konnten unsere Einnahmeziele sogar übertreffen.“
Umsatzerlöse in Höhe von 2,3 Millionen
Im Musiktheater lag insgesamt die Anzahl der Besucher deutlich über den Vorjahreswerten: Dadurch konnte das Haus für den jährliche Etat aus eigener Kraft Umsatzerlöse von insgesamt 2,3 Millionen Euro erwirtschaften. Die Zuschauerzahlen steigerten sich, bei gleichbleibender Anzahl an Vorstellungen, um rund 10 000 Menschen. Insgesamt sahen in der vergangenen Spielzeit 120 000 Besucher über 260 Vorstellungen.
Supererfolg mit „Superstar“
Besonders beliebt war das Musical „Jesus Christ Superstar“, das von 17 000 Besuchern gesehen und gefeiert wurde und damit eine Auslastung von fast 100 Prozent erreichte. Nahezu ausverkauft waren ebenfalls alle Vorstellungen der von Publikum und Presse kontrovers diskutierten Produktion „Der Vetter aus Dingsda“.
Für das Ballett im Revier unter Ballettdirektorin Bridget Breiner war der im Großen Haus gezeigte Klassiker „Romeo und Julia“ mit einer Auslastung von knapp 80 Prozent ganz besonders erfolgreich. Für alle die, die die Vorstellung bislang verpasst haben: Es gibt eine Wiederaufnahme ab 3. Februar 2019. Auch die beachtlichen Besucherzahlen der anspruchsvollen Hindemith-Oper „Mathis der Maler“ überstiegen alle Erwartungen.
Auch die Abonnentenzahlen steigen
Der insgesamt positive Trend spiegelt sich auch in den Abonnentenzahlen des Musiktheaters. In der abgelaufenen Spielzeit konnte die Anzahl der Neuanmeldungen gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt werden. Auch für die neue Spielzeit verzeichnet das MiR bereits steigende Abonnentenzahlen. Zusätzlich konnten fast 80 Prozent der ehemaligen Mitglieder der Theatergemeinde Gelsenkirchen, die sich zum Ende der letzten Spielzeit aufgelöst hat, als Neu-Abonnenten gewonnen werden.
Widerhall fand die erfolgreiche Arbeit aber auch erneut in der Kritiker-Umfrage der „Welt am Sonntag“. Hier überzeugte vor allem die Inszenierung von Poulencs Oper „Dialogue des Carmélites“.