SPD, CDU und Grüne werden die Entscheidung in der Bäderdebatte gemeinsam tragen. Warum das gut ist für Gelsenkirchen: ein Kommentar.
Dass sich die drei Chefs der größten Fraktionen im Rat in der Bäderfrage geeinigt haben, ist eine gute Nachricht für die Stadt und für die nächsten Jahrzehnte. Denn anders als so manche politische Entscheidung hat diese hier Auswirkungen auf Generationen. Da ist es ein gutes Zeichen, Geschlossenheit zu demonstrieren.
Aber auch das Ergebnis selbst kann sich sehen lassen. Die guten Nachrichten: Die jetzigen Standorte bleiben erhalten. Das ist besonders erfreulich mit Blick aufs Schulschwimmen. Kein Weg wird weiter als jetzt – vorausgesetzt, der zweite Neubau landet schlussendlich am Zentralbad, was wünschenswert wäre. Das Hallenbad in Horst wird nicht – wie in einer Studie empfohlen – geschlossen. Auch hier muss sich niemand mehr sorgen. Die beste Nachricht: In ein paar Jahren hat Gelsenkirchen eine moderne Bäderlandschaft mit zwei neuen Anlagen, die die Zukunft des Schwimmens für 30 bis 40 Jahre sicherstellen.
Mit der einzig schlechten Nachricht, dass das Ganze nämlich Geld kostet, wird sich die Politik – insbesondere die Kämmerei – in den nächsten Jahren beschäftigen dürfen. An der Frage wird sich auch entscheiden, wie die Bäder im Detail aussehen werden. Es bleibt spannend.