Gelsenkirchen/Gladbeck. Die Gelsenkirchener Polizei wollte einen Unfall aufnehmen, als die Situation eskalierte. Zwölf Personen attackierten die Beamten nicht nur verbal.
Ein Polizeieinsatz in Gelsenkirchen-Horst drohte am Mittwochabend zu eskalieren. Beamte waren gegen 20.30 Uhr im Bereich Kärntener Ring/Turfstraße dabei, einen Unfall aufzunehmen. Der Onkel (aus Gladbeck) und der Vater eines 18-jährigen Unfallbeteiligten behinderten die Arbeit.
Polizisten beleidigt und umzingelt
Binnen kürzester Zeit wuchs die Gruppe der Umstehenden auf zwölf Personen an, darunter Männer und Frauen, teilt die Polizei mit. Trotz Platzverweises verhielt sich der 42 Jahre alte Onkel äußerst aggressiv und beleidigte die Polizisten.
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Als die Personalien des 42-jährigen Gladbeckers festgestellt werden sollten, versuchte der Mann zu flüchten. Die Umstehenden hinderten die Beamten an der Verfolgung. Der Onkel stürzte jedoch und wurde so eingeholt.
Die Gruppe folgte den Polizisten und stellten sich um sie herum. Erst mit der angeforderten Verstärkung gelang es der Polizei, die Lage zu beruhigen. Als der Störenfried zum Streifenwagen geführt werden sollte, schlug er um sich und verletzte einen Beamten mit der Faust am Kinn. Bei der Fixierung des Angreifers verletzte sich ein weiterer Kollegen am Finger. Beide Polizisten konnten ihren Dienst aber fortsetzen.
Gladbecker in Gewahrsam genommen
Eine Person versuchte sogar, den Beamten von dem aggressiven Mann aus Gladbeck wegzuziehen, was mehrere Platzverweise nach sich zog. Die Einsatzkräfte brachten den 42-Jährigen schließlich ins Polizeigewahrsam, das er später wieder verlassen konnte. (red)