Gelsenkirchen.. Positive Bilanz nach dem Alarm am Warntag: Die Sirenen funktionieren. Einziger Makel: Statt des Signals für Probealarm war ein Testton zu hören.


Stadt und Feuerwehr ziehen nach dem ersten bundesweiten Warntag ein positives Fazit. „Alle 19 neuen Sirenen konnten erfolgreich angesteuert werden“, sagte Daniel Hüwe, Technischer Leiter der Feuerwehr. Eine Einschränkung gab es trotz des erfolgreichen Tests allerdings dennoch: Zu hören war ab 10 Uhr lediglich ein kurzes Testsignal, der eigentlich für einen Probealarm vorgesehene Heulton ist aber von längerer Dauer.

„Wir sind jetzt dabei zu untersuchen, welche Ursache es hat, dass das Signal nicht widergegeben wurde“, sagte Elvira Abel, Teamleiterin bei der Feuerwehr für den Bevölkerungsschutz. Das kurze Aufheulen ist auch einigen Lesern aufgefallen, die sich bei Facebook darüber wunderten.

45 Sirenen im Stadtgebiet werden künftig zweimal im Jahr auf ihre Funktion hin getestet

Möglicherweise hat es einen Softwarefehler gegeben, die neuen Hochleistungsmelder sind elektronische Geräte und ersetzen seit kurzem die althergebrachten, mechanischen beziehungsweise pneumatischen Sirenen. Künftig werden es übrigens 45 Sirenen in Gelsenkirchen sein, die zweimal jährlich – jeweils am ersten Donnerstag im September und März – einem Probelauf unterzogen werden. Bis 2020 soll die Aufrüstung abgeschlossen sein. Kosten: 450 000 Euro.

Bürger melden: Sirenen sind deutlich zu hören



Als erfreulich bewerteten Stadt und Feuerwehr die Tatsache, dass anlässlich des bundesweiten Warntages Anrufe besorgter Bürger ausblieben. Stadt, Feuerwehr und die Medien hatten zuvor umfangreich über den geplanten Probelauf berichtet. Zwei eifrige Bürger gaben der Feuerwehr sogar die Rückmeldung, dass die Sirenen sehr deutlich zu hören gewesen seien und bestens funktionierten.