Gelsenkirchen. . Olivier Kruschinskis Kampagne zieht Kreise. Immer mehr bekennen sich zu ihrer lebenswerten Stadt. Jetzt startet die Pfandbonchallenge für #1M.

Ja, liebes ZDF, hättest du in Gelsenkirchen, der Stadt, die laut Studie die geringste Lebensqualität unter 401 deutschen Städten hat, besser mal mit dem Zweiten genauer hingeschaut... Die #401GE-Kampagne jedenfalls schlägt hier, selbst bei Trockenheit, hohe Emscherwellen. Immer mehr Gelsenkirchener bekennen sich im #-T-Shirt zu ihrer Stadt und machen auf die schönen Seiten von 401GE aufmerksam. Olivier Kruschinskis Kampagne sei Dank.

Jetzt startet der pfiffige Ideen-Finder Stufe II: die #401GEpfandbonchallenge – und zwar: für München! Besser gesagt: Für die armen Münchener, die sich das Leben in ihrer (laut Studie) Stadt mit der höchsten Lebensqualität gar nicht mehr leisten können. Da wird Kruschinskis Ruhrpott-Solidarität schlagartig hellwach.

Armut trotz voller Staatskassen

„Alarmierende Hilfeschreie von Exil-Gelsenkirchenern aus München“, habe er vernommen. Kein Wunder. „Laut dem aktuellen Münchner Armutsbericht lebt jeder Sechste Münchner in Armut, trotz voller Staatskassen. Die Tendenz: rasant steigend. Vor allem Alleinerziehende und Rentner haben es schwer und können sich die astronomischen Mieten und das kostspielige Leben in ihrer Heimatstadt nicht mehr leisten.

Die Schickeria drängt sie in die ungeliebten Randbezirke und somit ins soziale Abseits.“ Kruschinski lässt das nicht kalt. Immerhin: „Jeder sechste Münchner ist davon betroffen, das sind knapp 270 000 Menschen. Mehr, als wir in #401GE überhaupt Einwohner haben. Wahnsinn!“

Der blau-weiß getaufte Ückendorfer und bekennende Lokalpatriot fragt: „Können uns die Münchner Hilfeschreie einfach kalt lassen? Waren wir Gelsenkirchener nicht schon immer solidarisch? Haben wir von dem bisschen, was wir nie hatten, nicht schon immer noch etwas abgegeben?“ Ja, meint er, „München braucht unsere Hilfe – und #401GE hilft! Wir sind solidarisch. Mal wieder - GErne.“ Arm sei man bekanntlich nicht ohne Geld, sondern ohne Herz. „Und Herz haben wir in #401GE. Das reicht sogar noch für München.“

Vorbild: Initiative "PfandretteInnen"

Wie die Hilfe für arme Menschen in der bayrischen Landeshauptstadt konkret aussehen kann, darüber hat sich der Buchautor, Meilen-Motor, GEbräuer und selbstständige Gästeführer auch schon Gedanken gemacht – und die #401GEpfandbonchallenge ausgelobt. Der 43-Jährige erklärt die Aktion so: „Wir greifen auf die Gelsenkirchener Initiative ,PfandretterInnen’ von Lukas Günther zurück.

Die Idee: Fast jeder von uns hat noch irgendwo Pfand rum fliegen. Bringt es zurück (nach diesem Sommer freuen sich im übrigen die Brauereien aktuell sehr über das Leergut) und spendet das Pfandgeld ganz einfach an eine Münchner Organisation eurer Wahl, zum Beispiel den Verein Seniorenhilfe Lichtblick, die Initiative ,buntkickt gut’ – auf Empfehlung der Isar-Schalker – oder an die Münchner Tafel.“

Auf Facebook und Twitter posten

Das Ganze soll sichtbar werden. Ergo ermuntert Olivier Kruschinski die Mitmachenden: „Macht eure Spendenaktion über einen kurzen Post, gerne mit Foto/Video, auf Facebook und/oder Twitter öffentlich und fügt den Hashtag #401GE und #pfandbonchallenge hinzu. Damit ordentlich was dabei rum kommt, nominiert doch direkt noch mindestens einen eurer Lieblingsmenschen und bewegt diesen zum Mitmachen.“

Auf geht’s zum Pfandfinden!

>>> Info über die Empfänger

Wer mitmachen und zeigen möchte, wie solidarisch Gelsenkirchen mit Menschen in Not zusammensteht, kann sich im Internet über die drei empfohlenen Spendenempfänger in München schlau machen. Info gibt’s hier: buntkicktgut.de/online-spenden oder seniorenhilfe-lichtblick.de/buero-muenchen oder muenchner-tafel.de/geldspende