Gelsenkirchen. . Das Programm der Kreativwerkstatt birgt viele Angebotefür Kinder und Jugendliche. Das Kooperationsprojekt gilt als Vorzeigemodell – bundesweit.

Gelsenkirchen setzt auf Bildung und Partizipation. Die Förderung von Kompetenzen und Fähigkeiten auch im außerschulischen Bereich ist fester Bestandteil der Präventionskette der Stadt. Hierzu gehört auch die Kreativwerkstatt für Kinder und Jugendliche, ein Kooperationsprojekt zwischen Stadt, Volksbank Ruhr Mitte eG und aGEnda-21-Förderverein.

Das Programm vereint Kurse und Ferienprogramme von außerschulischen Bildungsträgern in einem Netzwerk unter dem Schwerpunkt Bildung für nachhaltige Entwicklung. Kein Wunder, wenn sich da Werner Rybarski, Leiter der Stabsstelle Zukunftsstadt, freut, „dass wieder 36 Kursangebote von 27 Trägern finanziert werden können”.

Angebot erreichte 2017 über 16 500 Kinder

Bereits im zwölften Jahr fördert die Volksbank die Kurse mit 45 000 Euro. Dabei umfasst die Broschüre, die in jedem Jahr mit neuem Titelbild aufgelegt wird, nicht nur finanzierte Kurse. Alle Netzwerkpartner haben hier die Möglichkeit, auch eigenfinanzierte Kurse zu bewerben. 2018 sind es über 70. Seit 2017 wurden so über 16 500 Kinder und Jugendliche erreicht.

Peter Bottermann, Vorstandsmitglied der Volksbank Ruhr Mitte.
Peter Bottermann, Vorstandsmitglied der Volksbank Ruhr Mitte. © N.N.

Auch 2018 konnten die Träger Kursanträge in den drei Bereichen „Medientechnik“, „Naturbegegnungen und -wissenschaften“ sowie „Künstlerisches Gestalten“ stellen. In den Antragsunterlagen zeigt sich indes eine Weiterentwicklung: Die Jury legt besonderen Wert auf die Darstellung der Zusammenarbeit mit Schulen sowie auf die Darstellung des Kompetenzerwerbs innerhalb des Kurses. „Eine ganzheitliche Bildung setzt voraus, dass alle Partner zusammenarbeiten und ein regelmäßiger Wissenstransfer als fester Bestandteil der gemeinsamen Arbeit stattfinden kann”, sagt Peter Bottermann, Vorstandsmitglied der Volksbank Ruhr Mitte. Man freue sich, „Kindern und Jugendlichen eine Möglichkeit zur Entdeckung ihrer individuellen Fähigkeiten zu geben“, so Bottermann.

Neue berufliche Perspektiven

Bildungsdezernentin Annette Berg.
Bildungsdezernentin Annette Berg. © N.N.

„In der neuen Ausrichtung der Kreativwerkstatt spielen individuelle Talentförderung und Kompetenzerwerb eine große Rolle, genau wie in meinem Vorstandsbereich. Wir arbeiten daran, diversitätsbewusste Bildung genau in diese Richtung weiter zu entwickeln, um allen Kindern Zukunftschancen und neue berufliche Perspektiven zu ermöglichen,“ beschreibt Bildungsdezernentin Annette Berg ihre Sicht. Die Kreativwerkstatt bietet durch ihr Format und qualitativ hochwertige Kursangebote eine Möglichkeit für Kinder und Jugendliche, sowohl ihre Freizeit zu gestalten, als auch ihre Fähigkeiten zu entdecken, auszuüben und weiterzuentwickeln.

In der „Lernenden Stadt“ soll „Zukunftsbildung“ etabliert werden, also auch zukunftsfähige Bildung. Kinder und Jugendliche sollen Lust bekommen, diese Stadt und ihre Zukunft mit zu gestalten. Die Kreativwerkstatt gilt bundesweit als Vorzeigemodell und ist zentraler Bestandteil der Bewerbungen für die dritte Stufe im Wettbewerb Zukunftsstadt 2030+.

Das Programm liegt im aGEnda21-Büro, in Bürgercentern und bei den Netzwerkpartnern aus.