Gelsenkirchen. . Auch Gelsenkirchener Abiturienten klagen über zu umfangreiche Aufgaben in den Mathe-Leistungskursklausuren. Die Zeit soll zu knapp gewesen sein.
Die Abiturklausuren der gymnasialen Oberstufe sind in NRW bis auf Nachschreibtermine abgeschlossen. Doch auch diesmal gibt es Klagen über unangemessene Aufgaben. Die Mathe-Leistungskursklausur sei viel zu umfangreich gewesen, um alle Aufgaben in der zur Verfügung stehenden Zeit zu lösen, klagen landesweit Abiturienten.
Auch an Gelsenkirchener Schulen gab es Beschwerden aus der Schülerschaft. Es gab „große Zeitprobleme, die dazu geführt haben, dass die Schülerinnen und Schüler sowohl im Leistungs- als auch im Grundkursbereich nicht in der Lage waren, alle Aufgabenteile vollständig zu bearbeiten. Sie hätten diese vom Anspruch lösen können – wenn ihnen genug Zeit verblieben werden“, beschreibt Schulleiter Thomas Henrichs die Situation am Max-Planck-Gymnasium. Das beziehe sich auch auf Abiturienten, die in der Qualifikationsphase „sehr gute Leistungen erzielt haben.“
Klage über Zeitnot, nicht über Schwierigkeitsgrad
Auch am Gauß-Gymnasium klagten Absolventen des Mathe-Leistungskurses über die zu knapp bemessene Zeit für die Fülle der zu lösenden Aufgaben, nicht aber über den Schwierigkeitsgrad. Am Ricarda-Huch-Gymnasium kamen Klagen über Zeitmangel aus den Mathe-Grundkurs-Klausuren. Dies habe es allerdings auch in der Vergangenheit gegeben, räumt Schulleiter und Mathelehrer Rolf Möller ein. Nicht alle Schulen sind betroffen, da Lehrer die Aufgaben aus einem zentralen Pool für ihre Schüler auswählen.
Indes sammelt eine Gruppe Abiturienten aus Dülmen online Unterschriften für eine Petition an die Schulministerin Yvonne Gebauer, bei der Benotung diesen zu knapp bemessenen Zeitrahmen zu berücksichtigen. Mehr als 15 000 Unterzeichner gibt es bereits. Das Ministerium indes will Rückmeldungen von Lehrern zur Korrektur der Klausuren abwarten. Theoretisch besteht die Möglichkeit, die Bewertungsmaßstäbe so zu verändern, dass die Noten angehoben werden. Die Petition ist zu finden über die Kampagnenplattform www.change.org