Gelsenkirchen-Altstadt. . Am Busbahnhof geht es langsam auf die Zielgerade. Zwischen Hans-Sachs-Haus und MiR läuft alles nach Plan. Warten heißt es an der Sellhorststraße.
Sellhorststraße, Busstation am Hauptbahnhof, Ebertstraße – das sind die Koordinaten für größere City-Baustellen. Eine (Zwischen)-Bestandsaufnahme:
ZOB am Gelsenkirchener Hauptbahnhof
Nachgemessen haben werden sie nach der Pleite in Buer an der Baustelle am Hauptbahnhof vorsichtshalber noch einmal, was das Format der künftigen Busspuren an der zentralen Haltestelle auf dem Busdeck angeht – und anders als am ZOB in Buer muss hier nicht nachgebessert werden. „Passt schon“, lautet das Signal aus dem Rathaus.
Und auch ansonsten läuft es hier jetzt rund, nachdem es – wie berichtet – arge Verzögerungen für das 5-Millionen-Euro-Projekt gegeben hatte. Im März 2017 begannen die Arbeiten, Ende vergangenen Jahres sollten sie abgeschlossen werden. Doch dann war klar: Für den Wetterschutz an allen Bussteigen und ein zentrales Dach auf der neuen Mittelinsel musste der einzige Bieter aufgrund gravierender Fehler im Angebot ausgeschlossen werden Die Arbeiten mussten neu ausgeschrieben werden.
Barrierefrei, übersichtlicher, attraktiver und in punkto Fahrgastinformation technisch runderneuert soll der ZOB nun bis Juli betriebsbereit sein. Aktuell läuft die Oberflächengestaltung, für die Dachkonstruktion hat sich tatsächlich eine Fachfirma gefunden, die die Metallarbeiten derzeit ausführt, die beiden Fahrtreppen zum ZOB wurden bereits erneuert.
Fina-Parkhaus an der Sellhorststraße
An der Stelle des Fina-Parkhauses an der Sellhorststraße soll ein Wohn- und Geschäftshaus mit 27 Wohneinheiten entstehen. Der ADAC (auch Bauherr) wird hier einziehen, ebenfalls die Deutsche Bank, neu gebaut wird auch wieder ein Parkhaus, diesmal mit 256 Plätzen. Noch warten Projektentwickler und Bauherr auf die Abrissgenehmigung. „Aus unserer Sicht geht es nur noch um Formalien“, so Stadtsprecher Oliver Schäfer. Er glaubt, dass die Genehmigung Ende Mai erteilt werden kann.
Ebertstraße zwischen MiR und Hans-Sachs-Haus Die Sichachse auf der Ebertstraße zwischen Musiktheater im Revier und Hans-Sachs-Haus soll betont werden. Der Baumbestand im Zentralbereich wurde dafür gefällt. Foto: Olaf Ziegler
Schlag auf Schlag geht es auf der Ebertstraße weiter, wo der 20 000 Quadratmeter große Bereich zwischen Hans-Sachs-Haus und Musiktheater erneuert wird. Die Arbeiten (Baustart: Herbst 2017; geplante Dauer: 24 Monate; Kosten: rund 6,7 Millionen Euro) sind durch den Kälteeinbruch Anfang März um anderthalb Wochen zurück geworfen worden, doch ansonsten läuft alles nach Plan.
Treppen, Hochbeete und Einbauten sind ebenso verschwunden wie die alten Haltestellen „Musiktheater“. Momentan werden einzelne Gräben für Leitungen fertiggestellt und der Untergrund verfüllt, die Fundamente für die neue Haltestelle werden gebaut, im September sollen die Aufbauten stehen. Die Durchfahrt in Richtung Mulvanystraße führt über eine provisorische Schotterfahrbahn. Die alten Laternen bleiben vorerst stehen, um eine helle Wegeführung zu gewährleisten.
>> Bürgersprechstunde im Stadtumbaubüro
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