Gelsenkirchen. . Auf dem Heinrich-König-Platz gibt’s die Premiere vom Regionalmarkt. Dabei soll nicht nur den lokalen Händlern eine Plattform geboten werden.

Saisonal, nachhaltig, regional: Ein neues Marktsystem wurde von der Standort- und Projektentwicklung (SPE) ins Leben gerufen. Am Samstag, 28. April, ist Premiere auf dem Heinrich-König-Platz.

Viele Menschen hinterfragen heutzutage verstärkt die Qualität und Herkunft der Waren, die sie konsumieren. Regionale Produkte rücken immer mehr in den Fokus und deren Nachfrage steigt. Für diesen gesellschaftlichen Trend wurde ein sogenannter Regionalmarkt entwickelt. Dieser bietet ab sofort immer am vierten Samstag im Monat in Gelsenkirchen allein regionalen Händlern und Waren eine Plattform.

SPE-Geschäftsführer Siegbert Panteleit möchte lokale Händler stärken.
SPE-Geschäftsführer Siegbert Panteleit möchte lokale Händler stärken. © Oliver Mengedoht

Mehrere Stände sind bereits festeingeplant, etwa das Gelsenkirchener Bier „GEBräu“, selbstgebackenes Brot und Gebäck sowie Marmelade aus eigener Herstellung. Regionale Wurstwaren und Eier können außerdem erworben werden. Am Stand von „Grubis Galleria Ruhrpott-Shop“ gibt es Textilien mit Ruhrgebietsmotiven. Mit Currywurst und Mettbrötchen gibt es daneben typische Delikatessen aus dem Ruhrpott. Weitere Stände werden noch verhandelt. SPE-Geschäftsführer Siegbert Panteleit: „Wer sich einbringen möchte, kann sich gerne melden.“ Sein Wunsch ist es, Bürger mit ins Boot zu holen, die selbstgepflanztes Gemüse, Obst oder Blumen anbieten. Oder Handwerk aus der Region.

Lokale Händler stärken

Im Sinne der Wirtschaftsentwicklung soll das Format vor allem lokale Händler und Unternehmer stärken und ihnen neue Verkaufsplattformen bieten. Lebensmittel sollen beispielsweise nur aus dem Ruhrgebiet oder südlichem Münsterland kommen und sollen möglichst frisch sein. „Wir haben bereits Kontakte zu Bauern, die nachhaltige und tierfreundliche Landwirtschaft betreiben. Auch ein Jäger, der das von ihm geschossene Wild aus regionalen Revieren anbietet, ist interessiert“, deutet Panteleit an.

Wilhelm Weßels vom Veranstalter Gelsendienste erklärt, dass mehrere Bedürfnisse bedient werden sollen: „Es sollen auch kleine Unternehmen oder Gründer die Möglichkeit bekommen, ihre Waren mit überschaubarem Aufwand einem größeren Publikum zu präsentieren.“

>> Regionalmarkt ist zunächst ein Test

  • Das Format ist zunächst ein Test. In Gladbeck und Herten werden derzeit ebenfalls Regionalmärkte durchgeführt. Im Gladbecker Stadtteil Brauck wurden sie bereits gut angenommen.
  • Geöffnet ist der Regionalmarkt auf dem Heinrich-König-Platz in Gelsenkirchen am Samstag von 12 bis 18 Uhr. Wer sich einbringen mag, kann sich bei Siegbert Panteleit melden: 0172-2808283.