Gelsenkirchen-Altstadt. . Das Altstadtcafé und Bang Bang Burgers & Beer wollen im Frühjahr eröffnen. Für die ehemalige Kneipe König-City gibt es ebenfalls neue Planungen.

Auch wenn die Arbeiten auf dem Heinrich-König-Platz nach vier Jahren Bauzeit beendet sind, scheint die Bautätigkeit auf und um den Platz nicht zu ruhen. Im Gegenteil: In Sachen Gastronomie und Einzelhandel gibt es keinen Stillstand.

Das ehemalige Hörgerätehaus Gravenstein und die ehemalige Gastronomie König-City. Beide Ladenlokale werden zusammengefasst.
Das ehemalige Hörgerätehaus Gravenstein und die ehemalige Gastronomie König-City. Beide Ladenlokale werden zusammengefasst.

Seit der offiziellen Eröffnung im Mai letzten Jahres ist der Ort für viele Bürger zur zentralen Anlaufstelle in der City geworden: Gut besucht ist gerade der Feierabendmarkt, der jeden Mittwoch zum Bummeln, Speisen und gemeinsamen Klönen einlädt. Auch der weihnachtliche Weinmarkt und die Streetfoodmärkte mit einem bunten Speiseangebot erweckten das Interesse vieler Gelsenkirchener. Der Cafébetrieb Graziella II und der Nussladen Nutstop haben sich schon lange an dem Platz etabliert. In anliegenden Häusern wird derzeit fleißig gewerkelt. Die WAZ hat sich bei den Betreibern und bei City-Managerin Angela Bartelt über den aktuellen Stand und weitere Planungen informiert.

Noch keine Planungen für das Café Meißner

Eine Nachricht vorweg: Für das ehemalige Café Meißner gibt es noch immer keine Planungen. Angela Bartelt: „Die Eigentümer sind derzeit noch mit einem anderen Bauobjekt beschäftigt, bevor sie sich um das Café Meißner kümmern wollen.“ Das andere Objekt befindet sich allerdings nicht weit von dem ehemaligen Café entfernt.

Die Räumlichkeiten der ehemaligen Kneipe König-City und des Hörgeräte-Geschäfts Gravenstein werden zusammengelegt. Das Kosmetikinstitut der Rosen-Apotheke, das sich derzeit noch über dem Apothekenbetrieb in der Robert-Koch-Straße schräg gegenüber befindet, wird hier einziehen. Die Planungen laufen derzeit. Apotheker Matthias Kollmann ist zuversichtlich, dass der Umzug noch dieses Jahr passieren wird.

Kälte verlangsamte Bauarbeiten

Gastronomisch gibt es ebenfalls positive Entwicklungen am Heinrich-König-Platz – auch wenn die Eröffnungstermine noch etwas auf sich warten lassen. Dass die Ladenfläche des Burgerladens Bang Bang Burgers & Beer nach dem Umzug von der Ringstraße spätestens Mitte April nutzbar ist, wünscht sich Gastronom Alexander Schlüter.

Bereits Ende Februar hätten die Fenster für den Eckladen in dem Sparkassengebäude eingebaut werden sollen. Durch die andauernde Kälte sei das aber erst zu einem späteren Zeitpunkt möglich gewesen, so dass sich auch weitere Handwerksarbeiten verzögerten.

Altstadtcafé komplett saniert

Das Altstadtcafe an der Robert-Koch-Straße soll im Frühjahr eröffnen.
Das Altstadtcafe an der Robert-Koch-Straße soll im Frühjahr eröffnen.

Ähnlich geht es auch Andrea und Jo Gosen, die das Altstadt-Café – zwar nicht direkt am Heinrich-König-Platz, aber nicht weit entfernt an der Robert-Koch-Straße wiederbeleben wollen. Zuvor führten die Beiden eine Galerie in der Klosterstraße. Viel länger als geplant dauern die umfangreichen Sanierungsarbeiten, die bereits im Juni letzten Jahres begannen. Aber bei einem Blick ins Innere wird klar, langes Warten lohnt sich.Helle Wände, eine große Küche und Mobiliar im Landhausstil versprechen jetzt schon eine gepflegte, westfälische Gemütlichkeit. Urig, aber nicht altbacken ist bei der Inneneinrichtung das Motto.

Für das geplante Altstadtcafé van Gosen, das mit dem Slogan „Caféhaus mit Sahne und Seele“ wirbt, sind 70 Sitzmöglichkeiten im Innenbereich und weitere Verweilmöglichkeiten auf der Außenterrasse einkalkuliert. Unterstützung bei den Umbaumaßnahmen erhielt das Pärchen auch von dem Vermieter, der Evangelischen Emmaus-Kirchengemeinde. „Die Bauarbeiten sind so gut wie beendet. Wir wollen auf jeden Fall noch im Frühjahr eröffnen“, so die Inhaberin.

Weitere Gastronomie-Planungen in der Innenstadt

Auch an anderen Stellen in der Innenstadt gibt es in puncto Gastronomie neue Planungen. So zum Beispiel an der Kirchstraße 9. Der blaue Schriftzug des ehemaligen Eiscafé Europa wurde bereits entfernt. Im Laden selbst sind Handwerker mit Umbauarbeiten beschäftigt. Heizkörper werden montiert, in der nächsten Woche soll ein neuer Boden verlegt werden. Jelena Mirkovic möchte sich hier mit einem kleinen Café selbstständig machen. „Durch meine Familie habe ich bereits über 20 Jahre Gastronomieerfahrung“, verrät die Oberhausenerin.

Wie das Café, das sie im Mai eröffnen will, eingerichtet werden soll, darüber hat sie sich bereits Gedanken gemacht. „Modern, gradlinig und mit gemütlichen Sesseln“, sagt sie. Sitzgelegenheiten für ungefähr 30 Personen habe sie bereits bestellt. Kaffeespezialitäten, Kuchen, Frühstück, Erfrischungsgetränke und kleine Snacks möchte Mirkovic ihren Gästen anbieten.

Das Speiserestaurant Hirt in der Arminstraße wird renoviert.
Das Speiserestaurant Hirt in der Arminstraße wird renoviert.

Nicht weit davon entfernt an der Arminstraße ist man derzeit ebenfalls fleißig am werkeln. Das altgediente Speiselokal Hirt im Haus Nummer 14 wird seit Anfang des Jahres unter neuer Leitung renoviert. Nach City-Managerin Angela Bartelt wird der Innenbereich komplett grunderneuert. Der Name des Restaurants mit dem güldenen Speisen-Aushang soll jedoch bestehen bleiben.