Gelsenkirchen. . Leserin moniert Zustände an der Virchowstraße. An Wertstoffcontainern lagern Abfälle und Sperrmüll. Nicht nur dort stapelt sich noch Abfall.
Illegal entsorgter Abfall erregt immer wieder die Gemüter der Bürger. Verständlicherweise, denn der zusätzliche Aufwand schlägt bei Gelsendienste zu Buche und damit letztendlich auch beim Gebührenzahler.
Die Berichte über die Müllkippe rund um das ehemalige Gafög-Gelände in Erle sowie die Sperrmüllstapel in Bismarck am Brockskampweg haben ein größeres Echo bei unserer Leserschaft gefunden. So schreibt uns beispielsweise Birgit Winkelkötter: „Zum Thema illegale Müllkippen kann ich leider auch ein Foto einsenden. So sieht es fast täglich an den Altpapier- und Glascontainern auf der Virchowstraße in Ückendorf aus. Gerne wird auch Hausmüll dort abgestellt. Die Ratten freut es. . .“
Bei Privatgeländen gelten andere Regeln
Des Weiteren haben sich bei uns Barbara Gudrian und Nobert Filla gemeldet. Auch sie Klagen über Abfall an Stellen, an denen er nicht hingehört: „Wir möchten anmerken, dass sich inzwischen private Grundstücke in Erle – Frankampstraße 27 A und Breitestraße 5 und Breitestraße 30 – zu Müllkippen und Schrottplätzen für alte Autos entwickeln, ohne dass von Seiten der Verwaltung dagegen eingeschritten wird. Dies zusammen mit denen von Ihnen beschriebenen Sachverhalten bewirkt eine Minderung der Wohnqualität des Stadtteils Erle. Sie können sich ja gerne vor Ort ein persönliches Bild davonmachen.“
Die Behörden können in letzterer Angelegenheit allerdings nur bedingt helfen, weil es sich ja wie beschrieben – zumindest augenscheinlich – um kein städtisches Gelände handelt. Wird öffentlicher Grund in Mitleidenschaft gezogen, ließe sich einfacher ein Hebel ansetzen.
Eingreifen bei Gefährdung
Die rechtliche Lage erlaubt der Stadt erst ein Eingreifen, wenn mit der Verwahrlosung eine Gefährdung für Mensch oder Natur einhergeht, beispielsweise wenn Benzin ins Grundwasser sickert, dort gesundheitsgefährdende Stoffe gelagert würden (etwa Öl) oder sich gefährliche Keime bilden. Dann hätten Mitarbeiter von Gelsendienste schon gegen Rechnung die Ärmel hochgekrempelt.