Gelsenkirchen.. 20 Jahre besteht die Gelsenkirchener Restaurantkette. Die Brüder Erhan und Ercihan Baz wollen die Zahl der Ladenlokale bis 2022 verdoppeln.
Erhan Baz hat Großes vor: „Bis 2022 wollen wir bei Mr. Chicken die Zahl unserer Restaurants verdoppeln.“ Eine anspruchsvolle Ansage des Geschäftsführers im Jahr des 20-jährigen Bestehens der Restaurantkette aus Gelsenkirchen. Baz: „Wir haben 21 Geschäfte in zwei Jahrzehnten eröffnet. Und dabei enorm viele Erfahrungen gesammelt, auch den einen oder anderen Rückschlag erlebt. Jetzt sind wir so gut aufgestellt, dass wir eine Verdoppelung in nur fünf Jahren für ein sicher ambitioniertes, aber machbares Ziel halten.“ Offen lässt der Chef des Familienunternehmens, ob es die neuen Restaurants in Eigenregie betreiben wird oder weitere Lizenzen an Franchise-Unternehmer vergibt. Baz: „Alles ist möglich!“
Idee entstand während des Studiums an der Ruhr-Uni
Unter dem Motto „Wir machen nicht Fast-Food, sondern Great-Food“ starteten die Brüder Erhan und Ercihan Baz 1997 eine Erfolgsgeschichte: „Wir haben während unseres Studiums an der Ruhr-Universität Bochum beklagt, dass es nichts wirklich Vernünftiges zu essen gab“, erzählt Ercihan Baz und lacht. „Das wollten wir ändern, und zwar nicht nur für die Studenten muslimischer Herkunft.“
Deshalb gelte bis heute das wichtigste Markenzeichen bei Mr. Chicken: Es kommen nur halal-Produkte auf den Tisch, also Speisen, die anspruchsvolle Qualitätsansprüche erfüllen. Dabei haben sich die beiden gelernten Elektrotechnikingenieure immer danach gerichtet, die Vorzüge der orientalischen Küche mit den Besonderheiten der mitteleuropäischen Lebensweise zu verbinden. „Genauso wie es für uns als Familie türkischer Herkunft wichtig war, uns in die deutsche Gesellschaft zu integrieren und ganz besonders in die im Ruhrgebiet.“
Franchise-Patenschaft funktioniert
Deshalb war es auch klar, dass die ersten Restaurants außerhalb des Bochumer Uni-Campus im Revier entstanden. „Die Eröffnung eines Mr. Chicken im CentrO in Oberhausen war natürlich ein Meilenstein der Entwicklung“, sagt Erhan Baz bei einem Rückblick auf die 20jährige Firmengeschichte. Auch in Essen, Bochum und Gelsenkirchen setzte die Familie Baz vor allem auf begehrte Innenstadtlagen. 2001 gelang dann der Sprung ins Rheinland: „In Leverkusen ganz in der Nähe des Hauptbahnhofs haben wir gleichzeitig auch zum ersten Mal mit einem Franchisenehmer zusammengearbeitet. Diese Partnerschaft funktioniert bis heute.“
Unternehmen will den Süden Deutschlands erobern
Seit 2015 ist Mr. Chicken auch außerhalb von NRW zu Hause. Da wurde das Geschäft in Ulm eröffnet. Ein Jahr später folgte die Präsentation des Flagship-Stores in Mannheim. „Von hier“, erklärte der 47-jährige zur Eröffnung, „wollen wir die Erweiterung des Filialnetzes steuern, um auch den Südwesten und Süden Deutschlands zu erobern.“
Mit dem 350 qm großen Restaurant in der Mannheimer City und dem Neubau eines fast genauso großen Hauses in der Innenstadt von Gelsenkirchen wurden einige neue gastronomische Systeme und ein modernes Innenraum-Design eingeführt.
>>> Info: Hauptquartier bleibt in Gelsenkirchen
Trotz aller Erweiterungspläne ist für die Familie Baz klar. Das Hauptquartier des Konzerns ist und bleibt in Gelsenkirchen. Im Süden der Stadt wurde 2011 ein imposantes futuristisches Bauwerk als Heimatsitz eröffnet mit prominenter Beteiligung eröffnet.
CEO Erhan Baz: „Wichtig ist uns aber auch, dass wir hier in unserer Heimat die Produktionsstätten für die Waren in unseren Geschäften behalten werden.“ Nur so könne man gleichbleibend hohe Qualität gewährleisten – in allen Restaurants mit Mr.-Chicken-Label.