Schalke. . Sechs neue Tafeln an Hausfassaden auf der Schalker Meile erinnern an große S04-Namen. Freunde, Familien und Weggefährten kamen zur Einweihung.

  • Dem „Walk of Fame“ auf der Schalker Meile fehlt der Hollywood-Glanz, nicht aber die großen Namen
  • Sechs Erinnerungstafeln an große Schalker wurden im Beisein von Familien und Weggefährten eingeweiht
  • Organisatoren der Aktion sind die Mitglieder der Arbeitsgruppe Schalker Meile des Supporters Club

Die Arbeitsgruppe Schalker Meile des Supporters Club hat den „Gehweg der Legenden“ am Samstag deutlich erweitert.

In die Nachbarschaft der bereits verewigten großen Schalker Rüdiger „Abi“ Abramczik, Gerald „Asa“ Asamoah und Reinhard „Stan“ Libuda haben sich jetzt die Konterfeis von Rudi Assauer, Martin Max, Heiner Kördell, Willi Koslowski, Rolf Rüssmann und Paul Matzkowski gesellt. Allesamt an Fassaden auf der wohl berühmtesten Fußball-Meile der Republik zu sehen, und zwar an den Hausnummern 133, 128, 130 und 140 der Kurt-Schumacher-Straße.

Hauseigentümer für neue Plätze gesucht

Mit den Hauseigentümern hat der Supporters Club Verträge abgeschlossen. Überhaupt, sagt „Mythos-und Meilen-Motor“ Olivier Kruschinski, sei es schwieriger, Verträge mit Hausbesitzern zu schließen, als Paten für neue Erinnerungstafeln zu finden. Er appelliert daher: „Liebe Hauseigentümer, bitte melden.“

Immerhin geht’s um nicht weniger als das: Die Schalker Meile mit all ihren Geschichten um eine große Fußballtradition soll wieder mehr königsblauen Glanz erhalten und in ihrer Bedeutung und der öffentlichen Wahrnehmung positiv(er) rüber gebracht werden.

Familie, Freunde und Weggefährten vor Ort

Ganz in diesem Sinne erlebten die Organisatoren des Schalker „Walk of Fame“ einen, wie Oli4 Kruschinski sagt, „wunderschönen Nachmittag mit vielen tollen Menschen“. Bernd Matzkowski hatte zur offiziellen Einweihung der Tafel für seinen Vater Paul Matzkoswki fast die ganze Familie mit zum Haus Kurt-Schumacher-Straße 140 gebracht. Gleich neben Vater und Großvater Matzkowski ist die Tafel für den 2009 mit nur 57 Jahren verstorbenen Rolf Rüssmann angebracht. Witwe Eva Rüssmann und, stellvertretend für den Schalker Golfkreis als Sponsor, Helmut Kremers waren ebenfalls vor Ort.

Besonders schön sei es gewesen, Familie, Freunde, Weggefährten und mit Willi Koslowski sogar einen der Gewürdigten selbst begrüßen zu können, meinen Frank Orlowski vom Vorstand der Supporters und Olivier Kruschinski.

Vorbereitungen für die nächsten Tafeln

Für alle Erinnerungstafeln gilt: Die Veröffentlichung von Porträts bedeutender Schalke-04-Vertreter findet in Absprache mit Angehörigen beziehungsweise den Abgebildeten persönlich statt. Und im Hintergrund laufen bereits die Vorbereitungen für die nächsten Platten. Die, daran sei erinnert, ursprünglich in Form von Gehwegplatten wie auf dem legendären Hollywood-Boulevard geplant waren.

Vor der nächsten Einweihung steht aber noch ein anderer Termin in Schalkes guter Stube – der Glückauf Kampfbahn – ins Haus: Am dritten Advent (17. Dezember), kündigt Kruschinski an, „findet das 04. Adventssingen statt“.