Gelsenkirchen. Das Gotteshaus an der Kurt-Schumacher-Straße soll bis 2030 geschlossen werden. Betroffen sind zwei weitere Kirchen der Pfarrei St. Joseph.
Das Ende dieses besonderen Gotteshauses scheint beschlossen: Die katholische St. Joseph-Kirche an der Kurt-Schumacher-Straße in Gelsenkirchen, die unübersehbar die Schalker Fußballtradition pflegt, soll bis 2030 geschlossen werden.
Weitere betroffene Kirchen: St. Franziskus und St. Antonius
Die Pfarrei St. Joseph, zu der fünf Gelsenkirchener Stadtteile gehören, hat am späten Donnerstagabend ein neues Zukunftskonzept vorgelegt. Demnach sollen in Gelsenkirchen insgesamt drei Kirchen bis 2030 geschlossen werden, darunter auch die Schalker Kirche an der Kurt-Schumacher-Straße. Außerdem betroffen sind St. Franziskus in Bismarck und St. Antonius in der Feldmark.
"Anlass für diesen Pfarreientwicklungsprozess sind die spürbaren Veränderungen innerhalb unserer Gesellschaft, die einen Rückgang der Zahl der Kirchenmitglieder, des ehrenamtlichen Engagements und der Hauptamtlichen im pastoralen Dienst zur Folge haben, sowie die immer geringer werdenden finanziellen Ressourcen", heißt es in der Mitteilung der Pfarrei.
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Rund 500.000 Euro will die Kirche pro Jahr durch die Schließungen sparen. Angebote, vor allem für Kinder und Jugendliche, soll es trotzdem weiterhin in allen Stadtteilen geben. Mit welchen Gebäuden und Schwerpunkten sie in die Zukunft gehen wollen, das müssen alle Pfarreien im Bistum Essen bis Ende des Jahres überlegen.