Gelsenkirchen. . Auto-Teile-Vertriebs-Zentrum geht am früheren Elba-Standort an den Start. Automobil-Händler verlagert rund 40 Arbeitsplätze aus Recklinghausen.

Von Recklinghausen nach Erle zur Maybachstraße wird das AVZ, das Auto-Teile-Vertriebs-Zentrum der Mohag-Gruppe (Ford, Volvo, Opel) umziehen. Die Gesellschaft ist spezialisiert auf den Großhandel und den Vertrieb von Ford-Originalteilen sowie Zubehör und Reifen.

Angedient werden rund 125 Ford-Betriebe

Nach eigenen Angaben lagern beim AVZ auf insgesamt 12 000 Quadratmeter gegenwärtig 25 000 Ford Ersatzteil-Positionen. Angedient werden bis zu dreimal täglich rund 125 Ford-Betriebe mit Schwerpunkt in Nordrhein-Westfalen. „Ende des Monats wollen wir umziehen. Dann wird noch nicht sofort alles fertig sein, aber betriebsbereit werden wir im Laufe des Oktobers sein. Das ist ein strammer Terminplan, doch ich bin guter Dinge, dass es funktioniert“, sagt Andreas Wellner, einer der beiden Gesellschafter der Mohag mbH.

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Mitziehen werden rund 40 Beschäftigte. Der neue Standort ist auf Expansion ausgelegt. „Ich denke, wir werden wachsen“, sagt Wellner. „Dazu haben wir jetzt den Platz.“ Rund 18 000 Quadratmeter bebaute Fläche bietet der neue Standort. Ein Teil geht zunächst in die Vermietung. Ende 2016 hat Mohag die Immobilie gekauft und zuvor den Markt in der Region sondiert. Gesucht wurde ein Standort zentral im Ruhrgebiet mit guter Verkehrsanbindung.

Rund 100 Beschäftigte bekamen damals die Kündigung

Das Gelände in Erle beherbergte bis Ende Juni 2014 die Elba Bürosysteme GmbH & Co. KG, die zur französischen Hamelin Groupe gehört. Das Traditionsunternehmen Elba, seit 1998 auch mit einem der modernsten Werke in Europa in Gelsenkirchen präsent, schloss den Betrieb, rund 100 Beschäftigte bekamen damals die Kündigung. Von Hamelin hat Mohag den Komplex gekauft. Er war schon länger von der städtischen Wirtschaftsförderung angeboten worden. „Die haben sich echt um das Thema gekümmert“, stellt der Mohag-Geschäftsführer fest.

Spezialimmobilie hat einen Nachnutzer gefunden

Aktuell wird noch umgebaut. „Wir sind mitten in der heißesten Phase mit einem großen Trupp verschiedener Unternehmen“, so der Dipl. Betriebswirt. Installiert wird eine komplett neue Lagereinrichtung, Elektro- und Sanitärinstallationen werden auf den Stand der Technik gebracht, in Teilen wird die Außenfassade erneuert. Insgesamt wird das AVZ seine Gesamt-Betriebsfläche fast verdoppeln.

„Uns freut, dass solch eine Spezialimmobilie einen Nachnutzer gefunden hat und uns die Bindung dieses wichtigen Unternehmens an Gelsenkirchen gelungen ist“, betont Rainer Schiffkowski, Referatsleiter der städtischen Wirtschaftsförderung. Seit 2001 steht Mohag mit seiner 100-Prozent-Tochter AZV im Wettbewerb. „Wir machen das mit ordentlichen Wachstumszahlen in den letzten Jahren“, stellt Wellner fest. Das soll sich nun in Gelsenkirchen fortsetzen.