Gelsenkirchen. . Star-DJs legten in Gelsenkirchen auf und schlugen beim Tomorrowland die Elektro-Brücke nach Belgien. 20 000 Besucher folgten ihnen gerne.

• Die Akteure am Pult flogen per Heli ein, getanzt wurde von fast 20 000 Besuchern ganz bodenständig
• Beim „Unite With Tomorrowland“ wurde die Elektro-Brücke aus der Arena nach Belgien geschlagen
• Star-DJs wie Kshmr, Timmy Trumpet, Alesso, Nicky Romero oder Le Shuuk legten in Gelsenkirchen auf

Israel, Dubai, Libanon, Malta, Südkorea, Spanien und Belgien: Sieben Länder, in denen am Wochenende zu elektronischen Klängen gefeiert und getanzt wurde. Aber nicht nur dort, sondern auch in der Veltins-Arena in Gelsenkirchen zappelten an die 20 000 Besucher ab. Beim „Unite With Tomorrowland“ wurden Fußbälle gegen silbernes Konfetti und bunte Luftschlangen eingetauscht, Schalke-Fangesänge durch Techno. Ergänzt wurde das bunte Spektakel immer wieder durch kurze Bühnenfeuerwerke, bunte Laserstrahlen, den Einsatz von Bodenflammen – abgestimmt auf die Musik.

Gäste aus der ganzen Welt pilgern zum Festival

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Von Ingmar Kreienbrink

Anlass für die Live-Übertragung der basslastigen Tanzmusik auf den verschiedenen Kontinenten war das Belgische Tomorrowland, zu dem jährlich feierfreudige Gäste aus der ganzen Welt pilgern, um eine einzigartige Festival-Atmosphäre zu erleben. Das global bekannte Elektro-Event wurde in diesem Jahr an den verschiedenen Orten auf Großleinwänden übertragen.

Helikopter-Luftbrücke für die Akteure

Ab 21 Uhr wurde live von der Mainstage des belgischen Booms in die Veltins-Arena geschaltet. Das Besondere in der Ruhrgebietsstadt: Einzig und allein von Gelsenkirchen zum belgischen Festival gab es vor der Live-Übertragung eine Helikopter-Luftbrücke, wie bereits im Vorjahr. Die ermöglichte, dass Star-DJs wie Kshmr, Timmy Trumpet, Alesso, Nicky Romero oder Le Shuuk direkt vom belgischen Festival innerhalb einer Dreiviertelstunde zur Veltins-Arena fliegen konnten oder umgekehrt. So gab es neun Acts, die dem Publikum in Gelsenkirchen ordentlich mit einem Mix aus progressiven, melodischeren, trance-, hardstyle- oder dubsteplastigen Techno einheizten.

Der Stuttgarter Le Shuuk, Resident-DJ des Veranstalters BigCityBeats, stand um 20 Uhr als Mainact an den Turntables - sein bereits vierter Auftritt in dem Gelsenkirchener Fußballstadion. „Ich versuche jedes Mal, die Leute mit auf eine musikalische Reise zu nehmen. Damit es nicht langweilig wird, wechsel ich wöchentlich mein Set“, verriet der 29-Jährige, der seinen Musikstil selbst als „Fck-Genre“ bezeichnet, bei dem die Genre-Grenzen aufgehoben werden. Der Stuttgarter, der fünf Stunden zuvor in Belgien aufgelegt hatte, schaffte es, die Massen durch den immer wieder schneller werdenden Takt und die aufbauenden Klangelemente so richtig in Fahrt zu bringen.

Tomorrowland 2017 - die schönsten Bilder

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Frauen mit Schmetterlingsflügeln

Frauen mit Schmetterlingsflügeln, Blumenstirnbändern oder bunter Gesichtsbemalung tanzten, shuffelten oder hüpften genauso zu der Musik wie Männer mit Cowboyhüten, Fahnen oder mit freiem Oberkörper. Mit einem Fan-Plakat aus der Nähe von Stuttgart waren Martin Glas und Dominik Burda angereist. „Wir sind zwar etwas fertig, weil wir um ein Uhr nachts losgefahren sind und bereits um sechs Uhr hier waren, aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt“, so die 20-Jährigen während einer kurzen Verschnaufpause.

Pünktlich um Mitternacht ist Schluss

Tom Lingemann (22) und Laura Kochannek (22) hatten zwar keine weite Anreise, aber waren ebenso gut drauf: „Wir gehen oft auf elektronische Festivals. Auch wenn es hier heute nicht ganz so voll ist, wir haben jede Menge Spaß.“ Pünktlich zur Geisterstunde wurde schließlich das musikalische Event beendet und die Menschen in die dunkle, vergleichsweise stille Nacht entlassen.

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