Gelsenkirchen/Gladbeck. Polizisten haben in Gelsenkirchen, Gladbeck und Gronau zehn Verdächtige festgenommen. Sie sollen eine Möbelhaus-Kette systematisch bestohlen haben.
Die Polizei hat am Dienstag mehrere Wohnungen in Nordrhein-Westfalen durchsucht und insgesamt zehn Männer und Frauen festgenommen. Hintergrund der gezielten Aktion war laut Polizei und Staatsanwaltschaft schwerer Bandendiebstahl "zum Nachteil einer großen Möbelhaus-Kette".
Im Rahmen eines seit Anfang dieses Jahres laufenden Ermittlungsverfahrens schlugen die Beamten in Gelsenkirchen, Gladbeck und Gronau zu. Sie durchsuchten insgesamt acht Wohnungen, davon fünf in Gelsenkirchen. Dabei fanden sie neben umfangreichem Diebesgut auch Drogen, eine größere Menge Bargeld und eine scharfe Schusswaffe.
Tatorte waren unterschiedliche Filialen eines Möbelhauses in ganz NRW
Die Tätergruppe im Alter von 25 bis 67 Jahren hatte sich laut Polizei "zusammen geschlossen, um Einbruchsdiebstähle und systematische Diebstähle" in unterschiedlichen Filialen des Möbelhauses in ganz NRW zu begehen. Um welche Kette es sich handelt, behält die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen für sich.
Das Diebesgut verkauften die Täter "zur Finanzierung ihres Lebensunterhaltes auf Trödelmärkten und Internetverkaufsbörsen", so die Polizei. Die Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft in dem Fall dauern an. (red.)