Gelsenkirchen. Von dem aus dem Gelsenkirchener Zoo ausgebrochenen Luchs gibt es noch keine Spur. Jetzt stellt der Zoo Lebendfallen auf, um “Findus“ anzulocken.
Der Gelsenkirchener Zoo versucht jetzt mit Lebendfallen, den am Wochenende entlaufenen Luchs "Findus" zu schnappen. Nach Hinweisen aus der Bevölkerung gehe der Zoo davon aus, dass sich das Tier noch in der näheren Umgebung aufhalte, sagte Zoo-Sprecherin Sabine Haas am Dienstagvormittag.
Zuvor waren Meldungen aufgetaucht, dass die Raubkatze in Herne und in Essen-Dellwig gesichtet worden sei. Deshalb versuche man jetzt mit drei Lebendfallen, den Kater wieder einzufangen. Dabei handele es sich um Käfige mit Lockfutter, deren Eingangsklappe sich beim Auslösen der Falle schließt. Andere Zoos hätten bei ähnlichen Fällen damit Erfolg gehabt. Für das Aufstellen der Fallen hatte der Zoom bei der Stadt um Erlaubnis gefragt.
Zoo empfiehlt Katzen abends nicht alleine raus zu lassen
Luchse gingen vor allem in der Dämmerung auf die Jagd und bevorzugten Rehe und Kaninchen. Rein von der Größe würden auch Hauskatzen und kleinere Hunde in ihr Beuteschema passen, sagt Zoo-Sprecherin Sabine Haas. „Ich empfehle daher, Katzen abends nicht alleine nach draußen zu lassen und Hunde beim Spaziergang in der Nähe zu behalten.“
Ob „Findus“ aber tatsächlich auf die Jagd geht, sei nicht klar. „Luchse können auch gut eine Woche ohne Futter auskommen“, meint Haas.