Gelsenkirchen. Viel Arbeit hatten Feuerwehr und Rettungsdienste zum Jahreswechsel: 30 kleinere Brände mussten gelöscht werden. Verletzte nach Stürzen und Böllerei.
- Löschfahrzeuge und Rettungswagen mussten zum Jahreswechsel 180 Mal ausrücken
- 30 Mal brannte es im Stadtgebiet, größere Einsätze blieben allerdings aus
- Es gab zahlreiche Verletzte durch Stürze, Schlägereien und Feuerwerkskörper
Die letzte Schicht des Jahres 2016 und der Start 2017 bescherten Feuerwehr und Rettungsdiensten viel Arbeit. 180 Mal mussten Löschfahrzeuge und Rettungswagen ausrücken.
„30 Mal brannte es, größere Einsätze blieben allerdings aus“, sagt Feuerwehrsprecher Simon Heußen. Insgesamt musste die Feuerwehr Gelsenkirchen dreimal so viele Brände bekämpfen wie im Vorjahr. Der erste durch Feuerwerk ausgelöste Brand, ein brennender Mülleimer an der Kurt-Schumacher-Straße, wurde bereits um 14 Uhr am Samstag gemeldet. „Vor dem Jahreswechsel mussten sieben weitere Kleinbrände gelöscht werden“, so Heußen. An der Mühlenbruchstraße in der Neustadt brannten Teile einer Gartenlaube, an der Essener Straße in Horst Sperrmüll vor einem Haus. Alle Brände konnten schnell abgelöscht werden.
Zwischen Mitternacht und 7.07 Uhr wurden der Feuerwehr weitere 22 Brände gemeldet. In den meisten Fällen handelte es sich um brennende Müllbehälter, brennende Hecken oder auch Unrat auf der Straße, der in Flammen aufgegangen war. Ein vermeintlich brennender Balkon in einem Mehrfamilienhaus an der Kurt-Schumacher-Straße entpuppte sich glücklicherweise als weniger dramatisch als angenommen. Heußen: „Es brannte lediglich ein Blumentopf, der über eine Drehleiter schnell gelöscht werden konnte.“ An der Florastraße hatte Silvesterfeuerwerk eine Straßenlaterne entzündet, auch diese konnte mit Hilfe einer Drehleiter gelöscht werden. Verletzt wurde bei den Kleinbränden niemand. Bei den Brandeinsätzen wurde die Berufsfeuerwehr durch vier Löschzügen der Freiwilligen Feuerwehr mit insgesamt 45 Einsatzkräften unterstützt.
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Auch die Rettungswagen waren in diesem Jahr deutlich häufiger im Einsatz als noch vor Jahresfrist. 85 Einsätze fielen alleine zwischen 22 und 6.30 Uhr an. „Dabei handelte es sich vor allem um Verletzungen nach Stürzen, Schlägereien und übermäßigem Alkoholgenuss. Aber auch mehrere Verletzungen durch Feuerwerkskörper waren zu beklagen“, bilanziert Heußen. In zwei Fällen kam es etwa zu schweren Augenverletzungen durch Böller beziehungsweise Feuerwerk. Bis 2.30 Uhr waren nahezu alle zwölf Rettungswagen sowie die drei Krankenwagen und die zwei Notärzte pausenlos im Einsatz, danach beruhigte sich die Lage.