Gelsenkirchen. . Dass nicht mehr Klassen gebildet wurden, obwohl es laut Richtzahl möglich wäre, habe viele Ursachen, sagt die Stadt.
Der Klassenzahl und vor allem der Zahl der Schüler je Klasse an Gelsenkirchener Grundschulen galt die Anfrage der CDU im Bildungsausschuss. Denn: Viele Klassen in den Grundschulen sind größer als empfohlen. Das gilt auch für jene, in denen gemeinsames Lernen praktiziert wird. Dabei hätten in Gelsenkirchen durchaus mehr Eingangsklassen gebildet werden dürfen. 102 Klassen maximal für die 2414 Erstklässler, die Ende August 2016 an Grundschulen lernten, wären erlaubt. Geplant waren – Stand Januar 2016 – 94 Klassen, de facto sind es nun 97.
Dass nicht mehr Klassen gebildet wurden, obwohl es laut Richtzahl, die von 23 Kindern je Klasse als Berechnungsgrundlage ausgeht, möglich wäre, habe viele Ursachen, betonte die Verwaltung. Zum einen passe der Schulwunsch der Eltern nicht unbedingt zur optimalen Schülerverteilung. Zum anderen sei die Raumsituation an vielen Grundschulen so beengt, dass die Einrichtung weiterer Klassen angesichts vieler Internationaler Förderklassen nicht mehr möglich sei. Und zum Dritten sei auch die Lehrerversorgung nicht so, dass Schulen mehr Klassen, für die es ja auch mehr Lehrer bräuchte, einrichten könnten.
„Die Anzahl der Schüler in Klassen, in denen Gemeinsames Lernen stattfindet, ist im Detail weder beim Schulamt noch bei der Schulverwaltung bekannt“, heißt es in der Antwort. Die Zahlen werden nun ermittelt. Ein Nicht-Wissen, das für Unmut bei der CDU sorgte.