Gelsenkirchen. . Über 80 Einbrüche soll eine 40-köpfige Bande in Frankreich verübt haben. Ihr „Hauptquartier“ war in Gelsenkirchen. Jetzt griff die Polizei zu.
Die Gelsenkirchener Polizei durchsuchte gemeinsam mit französischen Ermittlern am Dienstag, 6. September, Wohn- und Geschäftsräume in Gelsenkirchen und Essen. Dabei vollstreckten sie vier europäische Haftbefehle und stellten umfangreiches Beweismaterial sicher.
Der Aktion war eine mehr als einjährige, intensive Zusammenarbeit mit den französischen Ermittlungsbehörden und Europol vorausgegangen. Das Verfahren richtete sich gegen eine rumänische Einbrecherbande, der zeitweise mehr als 40 Personen zugerechnet wurden. Ihr wird vorgeworfen, in Frankreich mehr als 80 Wohnungseinbrüche und Trickdiebstähle begangen zu haben. Zu ihren jeweils mehrtägigen Diebestouren brachen die Täter von verschiedenen Gelsenkirchener Anschriften aus auf. Nach ihrer Rückkehr setzten sie einen Teil der Beute in einem An- und Verkaufsgeschäft in Gelsenkirchen ab und hielten sich zwischen den Beutezügen im Stadtgebiet auf. Unter den festgenommenen Personen sind auch die beiden 34 und 40 Jahre alten Betreiber des An- und Verkaufsgeschäft. Den Festgenommenen drohen in Frankreich langjährige Freiheitsstrafen.