Gelsenkirchen. In der Altstadt von Gelsenkirchen war am Sonntag angeblich ein Mann mit einer Pistole unterwegs. Die Polizei klärte die Situation schnell.
Der Schrecken in der Nachbarschaft an der Robert-Koch-Straße war groß. Auf der Straße wurde am frühen Sonntagabend ein Mann beobachtet, der augenscheinlich mit einer Pistole in der Altstadt unterwegs war. „Um kurz vor 19 Uhr erreichte uns der Anruf“, bestätigte Polizei-Sprecher Olaf Brauweiler. Vier Streifenwagen seien kurz darauf an der Robert-Koch-Straße eingetroffen. „Allerdings haben wir zunächst niemanden finden können.“
Auf der Suche nach dem Mann stellten die Beamten Minuten später auf der Vattmannstraße am Hans-Sachs-Haus einen 47-jährigen Gelsenkirchener. Die Pistole, von der Zeugen zuvor gesprochen hatten, entpuppte sich als eine sogenannte Softair-Pistole. „Die allerdings können einer echten Pistole täuschen ähnlich sehen“, schilderte Brauweiler. Der Mann wurde festgenommen, die Pistole sichergestellt. „Die Kollegen haben den Mann anschließend ins Polizeigewahrsam überführt.“
Raub verhindert: Bauarbeiter zeigen Zivilcourage
Dem Einschreiten von drei Bauarbeitern ist es zu verdanken, dass eine 80-jährige Gelsenkirchenerin nicht ausgeraubt wurde und dass die beiden festgenommenen Täter nun ein Strafverfahren erwartet. Die Täter, 23 und 34 Jahre alt, hatten am 22. Juni versucht, der Seniorin an der Holbeinstraße in der Feldmark die Halskette zu entreißen. Die in der Nähe werkelnden Bauarbeiter gaben der Polizei nicht nur den Hinweis, der zur Ergreifung und Überführung der Täter führte, sie waren der um Hilfe rufenden 80-Jährigen zuvor auch zur Hilfe geeilt.Ihr Einschreiten vereitelte den Beutezug.
Die Täter konnten kurze Zeit später aufgrund der Zeugenaussagen, unter anderem wurde das Kennzeichen des Fluchtautos notiert, in Duisburg festgenommen werden. Die Bauarbeiten sind 21, 31 und 47 Jahre alt, kommen aus Duisburg, Herten und Oberhausen.