Gelsenkirchen. In der vergangenen Woche, berichtet die Bundespolizei, habe es Hinweise auf mehrere Straftaten im Gelsenkirchener Hauptbahnhof gegeben.
In der vergangenen Woche, berichtet die Bundespolizei, habe es Hinweise auf mehrere Straftaten im Gelsenkirchener Hauptbahnhof gegeben. Die Ziele waren Einzelhandelshandelsgeschäfte.
Wie erste Ermittlungen nun ergaben, handelt es sich bei den beiden Straftaten vom 22. und 24. Juni allerdings nicht um Einzelfälle. „Der Zeitraum, über den wir sprechen, umfasst die vergangenen vier Wochen. Wir haben aber jetzt erst davon erfahren, weil sich vorher niemand bei uns gemeldet hat“, sagte Bundespolizei-Sprecher Volker Stall.
Am Mittwoch vergangener Woche, am 22. Juni, kam es demnach im Hauptbahnhof zur Nötigung und Bedrohung von Mitarbeitern eines Donut-Bäckers. Laut Stall habe eine Gruppe von bis zu fünf Personen die Herausgabe von Gebäck gefordert. Später hätten sich die Täter Zutritt zu den Räumen der Angestellten verschafft. Nach Zeugenaussagen ereigneten sich ähnliche Taten bereits vier Mal. Stall: „Wir haben nun Ermittlungsverfahren wegen Sachbeschädigung, Bedrohung, Nötigung und räuberische Erpressung eingeleitet.“
41-jähriger Libanese vorläufig festgenommen
Eine weitere Tat spielte sich am letzten Freitag, 24. Juni, in den Abendstunden ab. Da geriet ein weiteres Geschäft im Hauptbahnhof ins Visier der laut Bundespolizei vermutlich gleichen Tätergruppierung. Stall: „Mitarbeiter wurden beleidigt und bedroht sowie ein Karton mit Waren beschädigt.“ Angestellte der Bahnsicherheit konnten die Täter aus den Verkaufsräumen drängen, gerieten aber so selbst in den Fokus der Männer und wurden körperlich angegangen. Im Rahmen einer Nahbereichsfahndung konnten Einsatzkräfte der Bundespolizei und der Polizei Gelsenkirchen einen 41-jährigen libanesischen Tatverdächtigen vorläufig festnehmen.
Die Bundespolizei im Gelsenkirchener Hauptbahnhof erhöht auf Grund der Vorfälle ihre Präsenz und die Einsatzkräfte der Mobilen Kontroll- und Überwachungseinheit, „um wieder für Ruhe und Sicherheit zu sorgen“, so Volker Stall. Alle Maßnahmen stünden in enger Abstimmung mit dem Gelsenkirchener Polizeipräsidium.