Gelsenkirchen. Knapp zwei Wochen nach den Prügeleien am Hauptbahnhof Gelsenkirchen hat die Polizei am Donnerstag mehrere Personen überprüft. Schwerpunkt war Schalke.
Nach den Prügeleien zwischen Flüchtlingen und Libanesen am Hauptbahnhof hat die Staatsanwaltschaft Essen am Donnerstag zwischen 6 und 9 Uhr einen Großeinsatz in Gelsenkirchen veranlasst. Einsatzschwerpunkt war der Stadtteil Schalke.
Laut Staatsanwalt Rainer Kock ging es darum, mehrere Personen zu fotografieren, um sie den Opfern zeigen zu können. Zur genauen Anzahl der Einsatzkräfte wollte er keine Ansagen machen, sprach lediglich von „relativ vielen Beamten“. Auch die Anzahl der Überprüften teilte er nicht mit. Es handele sich um eine „ganz einfache Ermittlungsmaßnahme“.
Angetroffene Personen kamen freiwillig mit
Alle angetroffenen Personen seien freiwillig mitgekommen, eine Person sei nicht anzutreffen gewesen, habe sich nachher aber selbst bei der Polizei gemeldet. Zwischen 8 und 10 Uhr kreiste außerdem ein Hubschrauber über Schalke. Der jedoch habe laut Staatsanwaltschaft und Polizei Gelsenkirchen nicht zu dem Einsatz gehört.
Am Freitag, 10. Juni, war es am und im Gelsenkirchener Hauptbahnhof zu Prügeleien zwischen Mitgliedern libanesischer Großfamilien und Flüchtlingen gekommen. Die Auseinandersetzung soll stattgefunden haben, nachdem syrische Flüchtlinge zwei 15-jährige Mädchen bedrängt haben sollen.