Gelsenkirchen. Auf dem Trainingsgelände des FC Schalke 04 findet am 10. Juni ein Wettkampf zugunsten der Amigonianer statt. 30 Mannschaften treten gegeneinander an.

Fußball verbindet die verschiedensten Nationalitäten aus aller Welt. Sei es beim Public Viewing während der Europameisterschaft oder auf dem vereinseigenen Fußballplatz. Das weiß auch die Ordensgemeinschaft der Amigonianer und hat in Kooperation mit dem Rotary Club Gelsenkirchen, der örtliche und internationale Projekte unterstützt, das Projekt „Kids ins Team“ ins Leben gerufen.

Sport eröffnet Chancen

„Wir wollten die Möglichkeit schaffen, Kinder aus allen Schichten zum Fußball zu bringen und Begegnungen zwischen den unterschiedlichsten Menschen zu schaffen“, sagt Michael Niehaus. Er ist mittlerweile Flüchtlingshelfer bei der Caritas, war ehemals aber Leiter des Amigonianer Jugendtreffs und hat das Projekt mitorganisiert.

Neben regelmäßigen Ausflügen, dem gemeinsamen Spielen sowie Hausaufgabenbetreuung haben Kinder und Jugendliche aus sozial benachteiligten Familien bei den Amigonianern die Chance, über Schnuppertrainings an ein regelmäßiges Fußballspielen herangeführt zu werden. Mit Hilfe von Sozialarbeitern werden schrittweise Kernkompetenzen wie Teamgeist und Rücksichtnahme vermittelt. Der gemeinsame Sport soll den Kindern die Chance bieten, Freude am Fußball zu erleben und sie zu sozial starken Personen wachsen zu lassen. Hinterher besteht sogar die Möglichkeit, in einen Fußballverein zu wechseln. Ein Konzept, das aufgeht: Sieben Amigonianer-Kinder sind bereits in Vereine gewechselt und dort aktiv.

Damit das effektive Projekt auch in Zukunft an Erfolge anknüpfen kann, veranstalten die Rotarier bereits zum sechsten Mal ein Fußballturnier, um die Arbeit der Ordensgemeinschaft mit den dort gesammelten Spenden zu unterstützen. Am Freitag, 10. Juni, findet das „Daganfutu – Das ganz andere Fußball Turnier“ erstmals auf dem Trainingsgelände des FC Schalke 04 statt – um 15 Uhr. Durch die Hilfe der gemeinnützigen Organisation „Schalke hilft!“, welche die Amigonianer von der ersten Minute an unterstützen, können die Teilnehmer nun erstmals den Ascheplatz gegen einen Kunstrasen austauschen.

Um die 30 Teams

Nicht nur der Platz ändert sich, sondern auch die Größenordnung des Turniers: Wo sonst nur 14 Teams auf dem Ascheplatz in der Feldmark um den Sieg gespielt haben, werden es am 10. Juni um die 30 sein. Dabei besteht eine Mannschaft aus vier Feldspielern und einem Torwart. Mindestens ein Spieler pro Mannschaft muss jünger als 14 Jahre sein.

Auf dem Platz werden unterschiedlichste Gruppen stehen – von der ELE-Mannschaft bis hin zu einem Studententeam aus Dortmund. Alle wollen die Arbeit der Amigonianer unterstützen – sei es mit der Teilnahme an dem Spiel oder mit einer kleinen Spende. Das Siegerteam erhält einen Pokal – auch der ist neu. „Die Geschäftsführung des FC Schalke 04 aber bestand darauf“, so Uwe Beyer und Nicolaus Hüssen vom Rotary Club. Getränke und Snacks versorgen die anfeuernden Zuschauer am Rande.„Wir hoffen, dass alle in Gelsenkirchen für eine gute Sache zusammenkommen und Spenden“, sagt Uwe Beyer.