Gelsenkirchen. Albert Ude legt sein Mandat als Stadtverordneter aus gesundheitlichen Gründen nieder. Ihm folgt Taner Ünalgan.

Personelle Veränderung in den Reihen der SPD-Fraktion: Albert Ude (66) legt sein Mandat als Stadtverordneter aus gesundheitlichen Grünen nieder; ihm folgt Taner Ünalgan (23). Der Stabwechsel findet zur heutigen Ratssitzung (Beginn um 15 Uhr im Hans-Sachs-Haus) statt.

Albert Ude, 1949 in Hannover geboren und seit über 50 Jahren immer „gern Gelsenkirchener“, wie er einmal sagte, gehörte dem Rat seit 2009 an.

Albert Ude.
Albert Ude. © WAZ FotoPool

Der Architekt hat sich im Ausschuss für Kultur und im Stadtentwicklungs- und Planungsausschuss sowie im Aufsichtsrat des Musiktheaters im Revier engagiert. Er wohnt und arbeitet in der Altstadt, wo er sich im SPD-Ortsverein aktuell als stellvertretender Vorsitzender einbringt. Über sich selbst meint Ude: „Mir geht es um das Zusammenleben der Menschen in unserer Stadt. Ich finde, junge Menschen hier müssen eine erstklassige Bildung erhalten, sowie Anreize, die Qualitäten unserer Stadt als Wert zu erleben und nicht für immer wegzugehen. Es ist bedeutend, auch für Zugewanderte, hier gemeinsam Heimat empfinden zu dürfen.“

Jüngstes Ratsmitglied

Mit Taner Ünalgan tritt der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Altstadt und ehemalige Bundeskoordinator der Juso-SchülerInnen-Gruppe Albert Udes Nachfolge als Stadtverordneter an. Mit seinen 23 Jahren ist er damit aktuell wohl das jüngste Ratsmitglied. Jünger war nur Carina Josten: Als sie 2009 für die SPD in den Rat einzog, war sie 20 Jahre alt.

Ünalgan, auch stellvertretender Vorsitzender der SPD-AG Migration und Vielfalt sowie Beisitzer im SPD-Unterbezirksvorstand, studiert nach einem Ausflug in die Hochschul-Fachbereiche Philosophie und Islamwissenschaften seit 2013 Politikwissenschaft an der Uni Duisburg-Essen. Er hat nach dem Abschluss an der Mulvany-Realschule das Abitur am Grillo-Gymnasium gemacht und 2012 zunächst eine Ausbildung zum Koch in Duisburg begonnen.

Seit 2014 sammelt Ünalgan auch Erfahrungen als studentischer Mitarbeiter bei MdB Joachim Poß und bei der SPD-Ratsfraktion. Letzterer gehört der Jungpolitiker ab heute als Stadtverordneter an.