Oberbürgermeister Frank Baranowski hat dem „organisierten“ sogenannten „Koma-Saufen“ den Kampf angesagt.

Das Referat Recht und Ordnung wurde von der Stadtspitze beauftragt, alle Möglichkeiten zu prüfen, um 1€-Parties, Flatrate-Parties und ähnliche Angebote zu verhindern.

„Gerade in der Ferienzeit wird der Wettbewerb in Diskotheken und Clubs um junge Gäste härter. Im Gegensatz zu anderen Städten habe ich aktuell in Gelsenkirchen zwar noch keine Angebote entdeckt, ich will es allerdings auch nicht soweit kommen lassen. Daher möchte ich entsprechende rechtliche Mittel zu Verfügung haben, um kurzfristig reagieren zu können“, so der OB.

Aktuelle bundesweite Drogen- und Suchtberichte zeigen, dass Jugendliche häufig exzessiver als früher trinken. Kommerzielle Angebote, die dieses bedenkliche Verhalten noch unterstützen und Jugendliche zum Komasaufen verführen, soll es in Gelsenkirchen auf keinen Fall geben, sagt Baranowski.

Neben der Untersagung der kommerziellen Angebote wünscht sich der OB allerdings auch eine stärkere Vorbildfunktion bei Erwachsenen und vor allem Eltern. „Es ist entscheidend, dass wir den Kindern und Jugendlichen Vorbilder sind, Alkoholexzesse gehören da sicher nicht dazu.“