Gelsenkirchen. Blockierte Straßen bei S04-Heimspielen, Rücksichtslosigkeit: Anwohner stellt Bürgerantrag zur Verlegung des Vereinsheims der Ultra-Gruppe “Hugos“.
Die Politik nimmt nach der Osterpause wieder Fahrt auf. Der Haupt-, Finanz-, Beteiligungs- und Personalausschuss beschäftigt sich am Donnerstag, 7. April, im Ratssaal des Hans-Sachs-Hauses unter anderem mit mehreren Bürgeranträgen.
Inhaltlich geht es etwa um das Thema „Vereinsheim Hugos“ an der Johanniterstraße in der Neustadt. Der Antragsteller kritisiert die Zustände im Quartier vor und nach jedem Heimspiel des FC Schalke 04.
Soziales Leben nach Spielplan?
Die Gehwege und die Straße würden blockiert, heißt es da. Es werde Fußball gegen Autos und Häuserwände ohne Rücksicht auf eventuell auftretende Schäden gespielt. Immer häufiger käme es vor, so wie am 6. Februar 2016, dass Hundertschaften der Polizei die gesamte Straße absperrten, um gegen die „Hugos“ vorzugehen.
Das soziale Leben richte sich mittlerweile nach dem Spielplan des Fußball-Bundesligisten, Einladungen auszusprechen sei an diesen Tagen nicht mehr möglich. Der Antragsteller fordert die Politik auf, das Vereinsheim an der Johanniterstraße zu schließen und in Stadionnähe zu verlegen.
Beschaffungen für die Feuerwehr, der Bürgerhaushalt sowie das Bäderkonzept stehen ebenfalls auf der Tagesordnung.
- Hauptausschuss: 16 Uhr, Ratssaal des Hans-Sachs-Hauses, Ebertstraße 11, Gelsenkirchen-Mitte