Gelsenkirchen. . Frank Bürgin dreht mit dem Kultfußballer und Medienpromi im Schalker Sportpark einen „Viral Spot“ für die Fitnesskette Injoy.

Der Mann ist ein Unikum, haut am laufenden Band markige Sprüche raus und ist spätestens seit dem Dschungelcamp einem Millionenpublikum bekannt: Thorsten Legat, Ex-Fußball-Profi, Fitnessfanatiker, Zitatmaschine – eine Kultfigur mit dem derben Charme eines Ruhrpottlers, der sein Herz stets auf der Zunge trägt.

Der mediale Hype um den kantigen 47-jährigen Bochumer hat viele Begehrlichkeiten und nun auch das Interesse von Martin Rinke geweckt, seines Zeichens Geschäftsführer des Schalker Sportparks und der Fitness-Kette Injoy. Und so surren am Dienstag die Kameras, während der kahlköpfige Athlet diverse Fitnessübungen zu absolvieren hat.

Spot erscheint zur Fitness-Messe

„Gedreht wird ein Viral Spot, der sich über die sozialen Medien verbreitet“, erklärt Martin Rinke. Natürlich im besten Fall mit ähnlich atemberaubender Geschwindigkeit wie der Namenspate des 25-Sekunden-Films – der Virus. Twitter und Facebook sind es, die den Markennamen zum Start der weltgrößten Fitnessmesse Fibo in Köln am 7. April dank der großen Beliebtheit des muskulösen Hauptdarstellers weit in die deutschsprachige Welt hinaus tragen soll.

© Funke Foto Services

Verantwortlich für den „Dreh ohne Drehbuch“, dem noch weitere folgen sollen, ist Frank Bürgin. Wer ihn nicht kennt: Der hat schon mit dem großen Götz George gearbeitet.

Und wie ist der „Kasalla“-Mann nun vor der Kamera? Das ist nämlich sein Motto und Mantra und bedeutet in der Legat’schen Sprachwelt so viel wie: „Weiter so, nicht nachlassen!“ Antwort: Genaus so – einer, der so redet, wie ihm der Schnabel gewachsen ist. Und der erst aufhört, wenn der Trainer, in dem Fall Regisseur Frank Bürgin, sein Ok gibt. Für Legat ist „Trainieren ohne Musik im Studio die eigentliche Qual“, sagt er beim Rudern. Und an der Gluteusmaschine (für den Po) ächzt er: „Noch mehr Wiederholungen und meine A...backe platzt gleich.“ Auch ist er immer zu Späßen aufgelegt. Als etwa die beiden Kameramänner innehalten und ihre Aufnahmen sichten, hält er die Stellung und zieht er unverdrossen weiter an den Seilen des Kinesis-Gerätes. Legat zählt dabei laut: „1201, 1202 . . .“

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Respekt vor Zumba

Ein gut gehütetes Geheimnis bleibt bis zur Veröffentlichung des Spots, wie Thorsten Legat das Zumba-Training gemeistert hat. Davor hatte er „ordentlich Respekt“, zumal er schon früher auf dem Rasen nicht unbedingt als filigraner Balltänzer aufgefallen ist. Der 47-Jährige war da eher der Mann fürs Grobe. Als er hört, dass die Übungsleiterin auch noch eine wahre Schönheit ist, wird sein Blick kurz unruhig. Letztlich siegt sein starker Ehrgeiz. Zumba und Legat? Ach was, das wird schon – Kasalla!