Gelsenkirchen. . Gaby Schäfer, die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt, zeigt sich erschrocken und empört über die Vorkommnisse in der Silvesternacht am Kölner Hauptbahnhof.
Gaby Schäfer, die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt, zeigt sich erschrocken und empört über die Vorkommnisse in der Silvesternacht am Kölner Hauptbahnhof, bei denen Frauen in großer Zahl sexueller Gewalt ausgesetzt waren.
Eine dazu von der Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) kommunaler Frauenbüros/Gleichstellungsstellen herausgegebene Pressemitteilung, die in aller Deutlichkeit Stellung nimmt, unterstützt Schäfer in vollem Umfang als wichtigen Beitrag zur Einschätzung der Geschehnisse.
Gewalt gegen Frauen gehören zum traurigen Alltag
Darin verurteilt die LAG sexuelle Gewalt gegen Frauen auf das Schärfste. Gewalt gegen Frauen in ihren vielfältigen Erscheinungsformen (häusliche Gewalt, Vergewaltigungen im öffentlichen Raum u.a.) gehörten zum traurigen Alltag in Deutschland und würde alle Nationalitäten betreffen, heißt es da. Allerdings hätten die Gewalttaten in Köln eine neue Dimension der Frauenverachtung erreicht: „Sie erinnern in ihrer Form und in ihrem Ausmaß an die als Flashmob organisierten Verbrechen gegen die Würde und die Selbstbestimmung von Frauen etwa auf dem Tahir- Platz in Kairo.“
Die LAG verurteilt die Vorkommnisse in Köln als einen schwerwiegenden Angriff auf die Gleichberechtigung der Frauen in Deutschland insgesamt und als eine massive Menschenrechtsverletzung, der auf allen Ebenen mit der vollen Härte der Gesetze entgegenzutreten sei. Ungeachtet der Herkunft und Nationalität der Täter dürften derartige gewaltlegitimierende Männlichkeitsnormen nicht toleriert werden.