Gelsenkirchener Weihnachtscircus holt Hochkaräter in Manege
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Gelsenkirchen. . Mit den Shownummern für das Weihnachtsgastspiel will der Circus Probst frühere Shows toppen.Nach zwei Jahren Pause tritt Juniorchefin Stephanie wieder auf.
Die Circus-Kapelle probt auf dem Balkon über der Manege im Halbdunkel. Trommelwirbel und Bläser setzen ein. Nicolay Kozak stimmt sein Circus-Orchester auf kommende Aufgaben ein – sozusagen mit einer Trockenübung fürs künftige Show-Spektakel.
Denn die meisten Artisten trudeln erst zum Wochenende von ihren Tournee-Stationen ein. Dann wird sich das Wohnwagendorf im Revierpark Nienhausen füllen, fährt der Probebetrieb endgültig hoch, wird es wieder glitzern und festlich funkeln. Nächsten Donnerstag gilt’s: Dann feiert der 19. Gelsenkirchener Weihnachtscircus Premiere. „Das wird temporeich, spannend und schön anzusehen“, verspricht Stephanie Probst.
Auftritt beim RTL Supertalent
Mehrere Hochkaräter der Branche hat man diesmal verpflichtet, die bisherige Programme toppen sollen. Für spektakuläre Perche-Akrobatik steht die Truppe Yarov aus der Ukraine. Was sie an der langen Stange vollführt, ist „eine circensische Sensation. Superspektakulär. Das habe ich so noch nie gesehen“, sagt Seniorchefin Brigitte Probst. Nicht weniger atemberaubend sind die Nummern auf Hochseil und Todesrad, mit denen das Duo Ortiz zu sehen sein wird. Mit Tierlehrer Thomas Ringel und seinen Löwen wird eine ausgefallene Raubtierdressur präsentiert, für die höchst komischen Momente ist die international ausgezeichnete Stoliarov Clown Family dabei, und mit seinen Laufenten, Katzen, Tauben, Fuchs und Gans ist Jochen Krenzola nicht erst seit seinem Auftritt beim RTL-Supertalent eine Zugnummer.
Temporeich und akrobatisch
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Die Choreografie der Nummern übernimmt Juniorchefin Stephanie Probst diesmal selbst. Und sie wird wieder in der Manege zu sehen sein. Mit zwei Nummern: der „Ungarischen Post“, einem Zirkus-Klassiker auf Pferderücken, und einer Dressur mit Araber-Hengsten, Kaltblütern, Ponys und Kamelen.
Zwei Jahre hat Stephanie Probst in Gelsenkirchen ausgesetzt – aber natürlich zum Jahreswechsel gearbeitet. Mit ihrem Mann Sergiu Mosanu hat sie in Krefeld den zweiten Weihnachtscircus der Familie geleitet. Die Doppelbelastung mit zwei Zelten und erhöhtem Personalaufwand spart sich das Familienunternehmen diese Saison und hängt Krefeld diesmal ans Gelsenkirchener Gastspiel an, ehe es dann nach Essen ins Winterquartier geht.
Circus, das ist für die Probsts viel Tradition, hohe Schule und Spitzenartistik, dosiert angereichert mit Neuerungen. Die Zwischenansagen werden diesmal zum Beispiel erweitert, mit Pascal Maatz steht Moderatorin Carmen Leyseck ein Sänger zur Seite. Doch ein Klassiker behält seinen festen Platz in der Show: Der weiße Schlitten, auf dem es zur Eröffnung in die Manege geht, steht backstage schon bereit...
Termine, Zeiten und Vorverkaufsstellen:
Im Revierpark Nienhausen (Feldmarkstraße) ist der Gelsenkirchener Weihnachtscircus vom 17. Dezember bis 6. Januar zu Gast. Vorstellungen sind täglich um 15 und 19.30 Uhr, Heiligabend nur um 14 Uhr, am Mittwoch, 6. Januar, nur 15 Uhr.
Karten im Vorverkauf gibt es vor Ort an der Circuskasse (T. 0209 177 99 90) und in allen WAZ-Leserläden.
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