Gelsenkirchen. . Auch die vierte Auflage war ein Erfolg. Am Nikolausvorabend lockte die launige Kneipen-Tour gut 2000 Besucher in die Gelsenkirchener Innenstadt.

Die Musik hallt aus dem Inneren der Bar, während sich zahlreiche Leute um den „Astra“-Wagen vor der „Rosi“ drängen. Die Kneipe von Besitzer Cem Özdemir ist für viele der Startpunkt der Gelsen City Sound-Kneipen-Tour, die am Samstag zum insgesamt vierten Mal stattfand.

„Bisher war ich mit meinen Kumpels jedes Mal dabei, und es war immer was los“, erklärt Philipp Dondrup (18), der gemeinsam mit seinem Freund Alexander Bania das Gelsenkirchener Nachtleben unsicher machen will. „Du triffst hier jede Menge Leute, fast alle meine Bekannten sind heute Abend auch hier unterwegs“.

Auch die vierte Auflage des Gelsen City Sound war ein voller Erfolg. Am Samstag lockte die Kneipen-Tour trotz der Kälte erneut zahlreiche Besucher in die Gelsenkirchener Innenstadt.

Und tatsächlich: Die im Vorfeld grob prognostizierten 2000 Gäste zog es trotz der niedrigen Temperaturen durch „Rosi“, „Consi“ (Consilium Irish Pup) und Co. – dieses Mal reduzierte sich die Anzahl der teilnehmenden Kneipen jedoch von zwölf auf neun. Marius Rupieper, der die Wirte mit Simon Schlenke berät, erklärt die Hintergründe: „Das Posthörnchen und das Bubble haben am gleichen Abend Privat-Veranstaltungen, weshalb sie in dieser Runde aussetzen. Das Stadtgespräch hingegen hat mittlerweile leider zugemacht.“

„Wenn die Stadt ruft, kommen wir alle!“

Dennoch darf auch die vierte Runde des Gelsen City Sounds als voller Erfolg bezeichnet werden. Die Veranstaltung, die am 20. März 2015 erstmalig stattfand, hat sich mittlerweile von einem Pilot-Projekt zu einem fest etablierten Event in Gelsenkirchen entwickelt. Gerade für Jugendliche ist die Kneipen-Tour mit dem obligatorischen Bierpass (für 10 Euro ein Bier in jeder Kneipe) enorm attraktiv, auch diesmal tummelten sich die jungen Leute noch bis in die frühen Morgenstunden hinein im „Bang Bang Burgers and Beer“ oder „Breakpoint“. „Unser langfristig angelegtes Ziel war es, das Gelsenkirchener Nachtleben wiederzubeleben. Den Besucherzahlen nach zu urteilen, ist uns das definitiv gelungen“, stellt Rupieper zufrieden fest.

Das musikalische Konzept, das eine wichtige Basis für das Gelingen bildet, wurde natürlich auch diesmal weiterverfolgt: Bands wie „Red House“ (Rosi) oder „The Thomas Allan Band“ (Consi) sowie verschiedene DJs sorgten für die notwendige musikalische Bandbreite, die Gäste jeden Alters und Geschmacks in die Etappen-Lokale zog. Der Terminierung am zum Nikolaustag und dem daraus resultierten Motto „Ho Ho Ho“ entsprechend, war dieses Mal sogar ein kostümierter Weihnachtsmann inklusive Fotograf unterwegs, der den Besuchern anbot, sich quasi mit einem „Maskottchen“ ablichten zu lassen.

Bei dem unbestreitbaren Erfolg ist es nur eine Frage der Zeit, wann der nächste Gelsen City Sound die Besucher in die Gelsenkirchener Innenstadt lockt. Dann wird auch Philipp Dondrup dem „Klang“ der Stadt gemeinsam mit seinen Freunden folgen, oder wie er es sagt: „Wenn die Stadt ruft, kommen wir alle!“