Gelsenkirchen. Vermutlich war vergessener Topf auf der eingeschalteten Herdplatte der Auslöser. Anwohner löschten Feuer selbst, atmeten dabei aber Brandrauch ein.

Vier Personen mit Rauchgasvergiftung und eine zerstörte Küche sind die Bilanz eines Küchenbrandes in Gelsenkirchen am Sonntagnachmittag. Vermutlich war ein vergessener Topf auf der eingeschalteten Herdplatte der Auslöser. Um 16.33 Uhr erreichte der Notruf aus der Grillostraße in Schalke die Leitstelle der Feuerwehr.

Beim Eintreffen des zuständigen Innenstadt-Löschzuges hatten die Bewohner der Erdgeschosswohnung das Gebäude bereits verlassen und zuvor auch den Brand mit Wasser eigenständig gelöscht. Dabei hatten aber vier Personen, zwei Erwachsene und zwei Jugendliche, Brandrauch eingeatmet. Sie mussten alle mit Verdacht auf Rauchvergiftung vom Rettungsdienst behandelt und anschließend in ein Krankenhaus transportiert werden.

Die Einsatzkräfte der Feuerwehr kontrollierten den betroffenen Bereich mit einer Wärmebildkamera, aber es konnten keine weiteren Brandnester mehr entdeckt werden. Die Küche wurde durch den Brandrauch stark beschädigt, die übrigen Räume der Wohnung blieben aber bewohnbar. Um 17 Uhr war der Einsatz beendet und die Einsatzstelle konnte der Polizei zur Brandursachenermittlung übergeben werden.