Gelsenkirchen/Köln. Gelsenkirchens Oberbürgermeister warnt nach dem Attentat auf die Kölner OB-Kandidatin Henriette Reker vor zunehmender Radikalisierung in Deutschland.

Einen Tag nach dem heimtückischen Attentat auf die Kölner Oberbürgermeisterkandidatin Henriette Reker, warnt Gelsenkirchens OB und Vorsitzender der Ruhr-SPD vor einer zunehmenden Radikalisierung in Deutschland.

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"Dieser hinterhältige und feige Anschlag auf Henriette Reker hat mich zutiefst schockiert. Ich wünsche ihr viel Kraft für eine schnelle und vollständige Genesung", so Frank Baranowski. "Das Attentat ist nicht nur ein feiger Angriff auf die Person Henriette Reker und ihre Wahlkampfhelfer, sondern ein Angriff auf unsere Demokratie. Da wo Menschen sich für das Gemeinwohl engagieren, ob ehrenamtlich oder hauptamtlich und das mit hohem persönlichem Engagement, darf kein Raum für Hass und Gewalt sein", erklärt Gelsenkirchens Oberbürgermeister. Alle demokratischen Kräfte müssten spätestens jetzt zusammenstehen und sich der zunehmenden Radikalisierung entgegenstellen. Für Baranowksi gehöre dazu auch eine "Null-Toleranz-Strategie" gegenüber radikalisierenden Äußerungen in den sozialen Medien. Die Menschenkette rund um das Kölner Rathaus sei eine erste richtige Antwort, der weitere folgen müssten.

Sozialdezernentin in Gelsenkirchen

Henriette Reker war fast zehn Jahre lang Sozialdezernentin in Gelsenkirchen. "Sie engagierte sich für die Menschen und war in dieser Zeit immer und überall Ansprechpartner für die Bürgerinnen und Bürger. Die Stadtverwaltung Gelsenkirchen verurteilt die abscheuliche Tat und hofft darauf, dass Henriette Reker schnell und völlig genesen ihre Arbeit für die Menschen in ihrer Stadt aufnehmen kann", heißt es in einer Erklärung der Stadt Gelsenkirchen. (sat)