Gelsenkirchen. Bis zu 50 Kinder nahmen täglich am Ferienprogramm des Kunstmuseums Gelsenkirchen teil. Die Werke der Kleinen rund ums Thema Herbst können jetzt bewundert werden.
Reges Treiben herrscht in diesen Tagen im Gelsenkirchener Kunstmuseum. Wer sich ins untere Foyer begibt, findet große Arbeitstische, an denen Kinder sitzen, die eifrig schneiden, malen, kleben.
Sie alle nehmen teil am Herbstferienprogramm im Kunstmuseum. Seit knapp zwei Wochen basteln bis zu 50 Kinder am Tag an neuen Kunstwerken. Direktorin Leane Schäfer hat extra acht Helfer eingestellt, die mit den Fünf- bis Elfjährigen arbeiten. „Der Spaß steht hier im Vordergrund“, sagt Schäfer. „Es ist immer wieder toll zu sehen, wenn die Kinder voller Stolz die Ergebnisse ihrer Arbeit präsentieren.“ Die Direktorin freut sich sehr über die Lernbegierde der Kinder, die immer wieder bei anderen Tischen gucken, was sie besser machen könnten.
Kunstwerke passend zum Herbst
Thematisch kreisen die Arbeiten rund um den Herbst, jeden Tag gibt das Museum den Kindern ein neues Motto vor. In der ersten Woche wurde zum Thema „Es bläst der Wind“ eine Wolke aus Ölkreide auf Papier gemalt, anschließend ausgeschnitten und mit Watte verziert. Ein weiteres Thema war die Verschiedenfarbigkeit der Äpfel. Dazu wurden Äpfel verteilt und jeder kleine Künstler konnte sich erst mal eine Vorstellung von der Form machen, um danach aus Transparentpapier die unterschiedlichen Farben zu gestalten.
Höhepunkte waren für viele Kinder das Basteln von Fuchsmasken aus Tonpapier sowie eine besondere Recycling-Methode für alte Taschenbücher. Aus diesen wurden durch eine spezielle Falttechnik mit Buchstaben bedeckte Igel.
Werke werden ausgestellt
Auch im Süden der Stadt sollen die Kinder gefördert werden. In einer Kooperation mit Gelsensport werden Kinder aus Schalker Grundschulen morgens mit einem Shuttlebus abgeholt, um nach einem gemeinsamen Frühstück zunächst Schwimmunterricht zu erhalten. Nach dem Mittagessen kommen dann Studenten der Jugendkunstschule und basteln mit den Kindern. 33 Kinder aus der dritten und vierten Klasse nehmen an diesem kostenlosen Programm teil.
Zurück im Museum: Entlang des Flurs lehnen bereits einige Kunstwerke der Kinder an der Wand, andere werden in einer Glasvitrine verwahrt. Denn die Arbeit des Nachwuchses soll nicht im Verborgenen bleiben. Ausgewählte Werke, die im Rahmen dieses Ferienprogrammes entstanden sind, können ab Freitag – versehen mit Alter und Namen des Schöpfers – im unteren Foyer des Museums in Augenschein genommen werden. Die Ausstellung „Wenn die Blätter knistern...“ wird bis zum 13. November zu sehen sein.
Mitte November können die kleinen Künstler ihre Arbeiten im Museum abholen. Danach können sie Papas Arbeitsplatz verschönern oder im heimischen Kinderzimmer ausgestellt werden. Bis dann in den nächsten Ferien ein neues Meisterwerk hergestellt wird.