Gelsenkirchen. Gekita erfährt für seine Einrichtungen 2015 wieder hohe Eltern-Zustimmung. Bei der Gesamtzufriedenheit gab es die Note 1,6.
Solche Zustimmungswerten, Empfehlungen und Noten wünschen sich soziale Dienstleister: 95,5 Prozent der Eltern von Kindern unter drei Jahren und 93,9 Prozent der Eltern mit Nachwuchs im Kindergartenalter würden die städtischen Tageseinrichtungen ihrer Kinder weiterempfehlen. Insgesamt liegt die Zufriedenheit der Eltern mit den Gelsenkirchener Kitas bei 1,6.
2015 wurde auch um eine Beurteilung der Atmosphäre in den jeweiligen Einrichtungen gebeten. 1,7 vergaben die Eltern hier im Schnitt als Note. Erstmalig wurden bei der Befragung auch die Erst-und Familiensprache, der Haushaltsstatus sowie die Erwerbssituation von Mutter und Vater detaillierter ausgewertet.
2015 wurde bereits zum vierzehnten Mal von Gekita die Elternbefragung durchgeführt, deren Ergebnisse jetzt veröffentlicht wurden. 5483 (Vorjahr 4550) Fragebögen wurden verteilt. Die Gesamtrücklaufquote zeigt aus Sicht der Stadt mit 62,4 Prozent (3421 Eltern) „wieder das große Interesse der Eltern“, die auch wieder persönliche Rückmeldungen abgeben konnten. An der Befragung nahmen (auf Wunsch anonym) 632 Eltern von Kindern unter drei Jahren sowie 2630 Eltern von Kindern im Kindergartenalter teil. 159 Teilnehmer gaben kein Alter an, ihre Rückmeldungen flossen undifferenziert ins Gesamtergebnis ein.
Öffnungszeiten sind ein wichtiges Auswahlkriterium
„Besonders bei den Antworten zur Zufriedenheit mit der Einrichtung wird deutlich, dass weiterhin das hohe Niveau gehalten werden konnte. Für Gekita stellt die Zufriedenheit der Eltern weiterhin ein besonders hohes Gütesiegel dar“, stellt Jugenddezernent Dr. Manfred Beck in der Berichtsvorlage fest. Mit 73,1 Prozent (Vorjahr 69,7 Prozent) spielt die Lage der Einrichtung in Wohnortnähe weiterhin die größte Rolle bei der Auswahl der Kita. An zweiter Stelle steht (34,6 Prozent, 2014: 31,2 Prozent) die Verfügbarkeit eines Platzes für Kinder unter drei Jahren. Bei 31,5 Prozent (30.2 Prozent) der Eltern fiel die Entscheidung für eine bestimmte Tageseinrichtung, weil diese empfohlen wurde. 24 Prozent (23,5 Prozent) hat das pädagogische Konzept in der Wahl beeinflusst. 21,8 Prozent kreuzten die Öffnungszeiten als wichtiges Wahlkriterium an (22,1Prozent).
Bedarfsgerecht fanden übrigens wieder gut 92 Prozent der Befragten die Öffnungszeiten. Eltern erklären aber auch, dass sie weiteren Betreuungsbedarf sehen als derzeit angeboten (vor 7 Uhr; nach 17 Uhr; Samstagsbetreuung). „Hier wird jede Einrichtung ihre Einzelergebnisse überprüfen und aufgreifen, um mit den Eltern ins Gespräch darüber zu kommen, welcher Bedarf zu den Rückmeldungen führte“, verspricht man bei Gekita. Und: „Auch die Beschwerden von Eltern, die sich in den Einzelergebnissen finden, werden benötigt, um die Arbeit weiterzuentwickeln“, auch die anonyme Elternbeschwerde gehöre dabei weiterhin zur Beschwerdekultur einer Einrichtung.