Gelsenkirchen. In Gelsenkirchen hat ein Unbekannter eine Stute misshandelt. Die Tierrechtsorganisation Peta hat eine Belohnung in Höhe von 1000 Euro ausgesetzt.
Polizei und Tierrechtsorganisation Peta fahnden unabhängig voneinander nach einem Tierquäler: Zwischen Donnerstagabend und Freitagnachmittag vergangener Woche hat nach Informationen der Polizei ein bislang unbekannter Täter auf einer Koppel an der Flurstraße in Beckhausen eine Stute schwer misshandelt. Der grausame Pferderipper hat das Tier mit einem Messer im Genitalbereich so schwer verletzt, dass das Pferd tierärztlich behandelt und operiert werden musste. Das Tier hat überlebt.
Die Polizei hat umgehend die Ermittlungen wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz aufgenommen und bittet um Zeugenhinweise unter den Rufnummern 0209 365-8110 oder -8240.
Peta setzt 1000 Euro Belohnung aus
Um die Suche nach dem brutalen Tierquäler aktiv zu unterstützen, hat die auf den Fall aufmerksam gewordene Tierrechtsorganisation Peta Deutschland e.V. mit Sitz in Stuttgart am gestrigen Dienstag eine Belohnung in Höhe von 1000 Euro für Hinweise ausgesetzt, die zur Ermittlung und Überführung des Täters führen. Wer Informationen beisteuern kann, wird gebeten, sich telefonisch unter 01520 7373341 an Peta zu wenden – auch anonym.
„Bitte helfen Sie mit, diese Tat aufzuklären“, appelliert Judith Pein von Peta. „Sadistische Täter belassen es häufig nicht bei Tierquälerei und vergehen sich später unter Umständen auch an Menschen. Insbesondere Taten mit möglichem sexuellem Hintergrund dürfen in diesem Zusammenhang nicht verharmlost werden“, warnt Judith Pein. Die Tierrechtsorganisation rät Pferdehaltern daher zur besonderen Aufmerksamkeit, wenn ein „Pferderipper“ umgeht. Die Tiere sollten – sofern möglich – nachts nicht auf der Koppel stehen, sondern in einer sicheren, bestenfalls mit Videokameras ausgestatteten Stallung untergebracht werden. Alle Zugänge sollten gesichert und abgesperrt sein.