Gelsenkirchen. Am Freitag gab es im Gemeindezentrum an der Schonnebecker Straße eine große Aufführung mit viel Tanz und fetziger Musik.
„In 80 Tagen um die Welt“ – so heißt ein bekannter Roman des Schriftstellers Jules Verne. In Rotthausen wurde er leicht abgewandelt: „80 Kinder reisen in 14 Tagen um die Welt“, so lautet in diesem Jahr das Motto des Ferienprogramms der Evangelischen Jugend Rotthausen.
Am Freitag zeigte ein Teil der 80 Kinder bei einem großen Fest im Gemeindezentrum, was sie auf ihrer Weltreise bisher erlebt haben. Da landeten sie zunächst mit Kolumbus in Nordamerika, freundeten sich mit den mit bunten Federn geschmückten Indianern an und nahmen diese nach einem ausgelassenen Tanz kurzerhand mit nach Kanada.
Lautes Indianergeheul
Mit dem Flugzeug, wohlgemerkt. Später ging es zurück – über New York in Richtung Mexiko, wo ebenfalls gemeinsam getanzt wurde. Bei Hits wie „Kids in America“ von Kim Wilde oder „Komm hol das Lasso raus, wir spielen Cowboy und Indianer“ von Olaf Henning kam im Gemeindesaal richtig Stimmung auf.
Zur Freude der kleinen Tänzer auf der Bühne, die auch noch Abstecher nach Lateinamerika und China präsentierten. Natürlich entsprechend geschminkt und kostümiert.
„Mir hat das Mitmachen hier richtig Spaß gemacht. Ich fand am besten, dass ich als Indianer richtig laut auftreten durfte“, erzählt Florian (4) nach seinem Auftritt mit leuchtenden Augen.
Sechs Tage Zeit für Proben
Prudence (8) zeigt derweil ihr richtig schön bunt geschmücktes Gesicht. „Dass man zu so lauter Musik auf der Bühne tanzen durfte, das fand ich richtig toll“, schwärmt sie.
Vor den Proben für die Aufführung hatten sich die 80 Kinder, die am Ferienprogramm teilnehmen, von einer Reise durch den Duisburger Zoo inspirieren lassen. Kein Wunder, dass die Löwen, Hasen und Affen im Märchenstück auf der Bühne so täuschend echt wirkten.
„Für die eigentlichen Bühnenproben hatten wir dann gut sechs Tage lang Zeit“, erzählt Diplom-Pädagoge Ralf Müller, der die Jugendarbeit der Gemeinde seit Jahren betreut.