Gelsenkirchen. Der Stadtverordnete Hartmut Preuß (67) hat die Gelsenkirchener Ratsfraktion der Alternative für Deutschland (AfD) verlassen.

Der Stadtverordnete Hartmut Preuß (67) hat die Ratsfraktion der Alternative für Deutschland (AfD) verlassen.

Gegenüber der WAZ bestätigte Preuß am Freitag diesen Schritt: „Ja, es stimmt.“ Er habe zwar die Fraktion verlassen, „aber ich behalte mein Ratsmandat und bleibe AfD-Mitglied“, betonte er. Über seine Beweggründe wolle er zu diesem Zeitpunkt noch nicht sprechen; am Wochenende würde er am Bundesparteitag der AfD in Essen teilnehmen.

Im Ratsinformationssystem wird der 67-Jährige, der im Dezember 2014 von Martin Jansen als Fraktionsvorsitzender abgelöst wurde, bereits als fraktionslos geführt. Damit wird die AfD künftig nur noch als Gruppe bewertet. Die finanziellen Einbußen sind enorm. Im Mai 2014 war die AfD erstmals bei Kommunalwahlen angetreten und erreichte mit 5,0 Prozent der Stimmen auf Anhieb Fraktionsstärke.