Gelsenkirchen. . Bis zum Montagmittag stellen sich acht lokale Bands im Internet zur Wahl. Vier davon treten im August live am Taubenhaus auf
Beim „Blind Date“-Festival rund um das Taubenhaus in Buer im August sind vier Musikergruppen gar nicht so „blind“ – das Publikum darf sie nämlich im Vorfeld aussuchen. Seit Wochen läuft die Abstimmung, und jetzt geht es um die Wurst, beziehungsweise um einen Platz auf der Bühne: Noch bis Montag kann man auf der Facebookseite der Sparkasse Gelsenkirchen und auf der Internetseite www.sparkasse-gelsenkirchen.de seine Stimme abgeben.
Zur Wahl stehen acht Bands aus dem Revier, die sich mit Hörproben vorstellen. Etwa „dive by wire“, eine vierköpfige Band aus Bottrop, die seit Sommer 2010 besteht. Ende 2012 erschien das Debüt-Album „Wired for Sound“, am Nachfolger wird gerade gearbeitet. Ihr Hörclip „Couldn´t bear one more“ bietet soliden Rock mit Frauenstimme.
Poppiger und mit beschwingter Bassline kommt der Titel „Sisters And Brothers“ daher, mit dem sich die Band „Ich & Die Anderen“ vorstellt. Die Themen der Liedtexte dieser drei Jungs aus Gladbeck und Oberhausen handeln vom Kriegsgeschehen im Nahen Osten bis hin zu Liebe und Herzschmerz.
Träume alternder Stars
Die vier Vollblutmusiker von „Resoval“ leben den Rock-Pop seit der Bandgründung 2012. Nach mehreren Auftritten im Revier freuen sich die Jungs auf ein Heimspiel. In ihrer Hörprobe „Starshaper“ präsentieren sie sich von ihrer melancholischen und getragenen Seite.
Ähnliche Klänge könnte man auch bei einem Titel wie „Meine Engel tragen schwarz“ erwarten, doch die Band „Schallbruch“ geht in eine ganz andere Richtung. Hier gibt es Hardrock vom Feinsten, die zarte Frauenstimme von Sängerin Manja bildet einen scharfen Kontrast dazu.
„Slippery Affair“ sind ein Zusammenschluss diverser Gelsenkirchener Bands und bestehen in der jetzigen Konstellation seit 2014. Im gleichen Jahr gewann die Formation den Battle of Bands im Cafe42 in Gelsenkirchen, geprobt wird im Hochbunker von Scholven. Die Ballade „Last Train Home“ macht Lust auf mehr.
Das Gelsenkirchener Musik-Urgestein Norbert Labatzki geht derweil als Mexikaner Macho Miguele mit „Stolzenfelz & die Chili-Boys“ ins Rennen. Die Texte sind in deutscher Sprache und erzählen von den Träumen alternder Stars, die es noch mal wissen wollen.
Onlinevoting möglich
Der „tief.“ packt Zuhörer bei ihrem Song „Totenstadt“ mit rockigem Groove und ungeschliffenen Gitarrenriffs. Die Band entstand vor zehn Jahren, 2010 erwachte sie aus dem künstlichen Koma und groovt nun im Musikbunker Consol4. Gern würden die Jungs den Sprung auf die Taubenhaus-Bühne schaffen, ebenso wie die Band „Unter Linden“, die sich mit muttersprachlichem Pop mit viel Gefühl, zur Wahl stellt. 2014 wurde ein Demo-Album aufgenommen, einen Ausschnitt gibt es mit „weit, weit, weit“.
Die vier Bands mit den meisten Stimmen sollen am 21. August 2015 live auf der großen Bühne stehen Derzeit sind Resoval, Schallbruch, Slippery Affair und Unter Linden vorne. Das kann sich aber bis Montag noch ändern. . .
Zwei Bands hat eine Jury bereits direkt für einen Auftritt bestimmt: „A solas sin mi“ und „Fabian Marquardt“ sind gesetzt. Vier weitere kann man bis zum 29. Juni (12 Uhr) online wählen.
Wer sich für das Voting registriert, hat eine Stimme. Als Dankeschön verlost die Sparkasse übrigens Tickets für basta, EURE MÜTTER, Zoom-Führungen und für den „Zauberer von Oz“ im MiR.