Gelsenkirchen. Seit zehn Jahren machen Stefan Gonska und Lars Matura zusammen Musik. Mit ihrer Band „The Muddy Echoes“ wagen sie den Neustart

„Wir sind bereit für einen Neustart“, verrät Lars Matura, der Sänger der Gelsenkirchener Band „The Muddy Echoes“. Seit zehn Jahren macht er mit Stefan Gonska zusammen Musik. In der Schule lernten sie sich kennen und begannen zu singen und Instrumente zu spielen. Immer wieder gesellten sich neue Musiker hinzu – verließen dann wieder die Band. Doch die zwei Gründer sind sich musikalisch und freundschaftlich treu geblieben. Ihre Songs schreiben die beiden 25-Jährigen, die in einer Wohngemeinschaft in Bulmke leben, gemeinsam.

Das Duo probierte schon mehrere Musikrichtungen aus – ist aber mittlerweile bei Electro-Indie-Pop angekommen. Derzeit sind die Zwei fleißig im Studio, um mit dem Gelsenkirchener DJ und Produzenten Krischan Wesenberg neue Songs aufzunehmen, aber auch, um alte Lieder aufzupolieren. Das Album „Let’s Disco/nnect“ mit acht Tracks erscheint im November. Durch die Zusammenarbeit mit dem neuen Produzenten klingt in den Songs eine elektronische Note mit.

„Terror, Antishow, Megaphon“

Beschreibt sich die Band selbst mit drei Worten, sind diese: „Terror, Antishow, Megaphon.“ Warum? „Schon früher traten wir mit Megaphonen und Gasmasken auf und provozierten auch mal gerne hier und dort“, erklärt Stefan grinsend. „So sind wir einfach“, gibt Sänger Lars, der sich für ein Film-Studium in Dortmund beworben hat, zu verstehen. Bassist Stefan, der gerade eine Ausbildung zum Gestaltungstechnischen Assistenten absolviert, beginnt im Herbst mit dem Studiengang „Mensch, Technik und Interaktion“ in Bottrop.

Lars sagt übrigens: „Stefan ist eher der Ruhepol von uns. Er ist auf jeden Fall vernünftiger und bringt mich oft runter.“ Stefan kontert: „Lars ist sehr extrovertiert. Zudem ist er manchmal etwas bekloppt – ein Künstlertyp durch und durch.“ Da hat sich auf jeden Fall ein kreatives Duo gefunden. Vielleicht ist das auch gerade das Geheimnis für die gute Zusammenarbeit: Gegensätze ziehen sich ja bekanntlich an.