Gelsenkirchen. Moderator und Dschungelcamper Mola Adebisi berichtet Studenten der Westfälischen Hochschule von den positiven und negativen Seiten der Medienwelt.

Die Geschichte seines Lebens erzählte der ehemalige VIVA-Moderator und Dschungelcamp-Bewohner Mola Adebisi den Studenten des Studiengangs „Journalismus und Public Relations“ am Montag in der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen.

Der Moderator mit den afrikanischen Wurzeln und dem breiten Lächeln war zu Gast in dem Seminar „Personality PR“ des Dozenten Tilmann Meuser. Er sprach über die Anfänge seiner Karriere, seiner Zeit bei dem Musiksender VIVA, seine Dschungelcamp-Erfahrung und über die positiven und negativen Seiten des Showbusiness und der Medienwelt.

Insider-Wissen und Persönliches

Schon immer moderierte, sang und tanzte er gerne. Eigentlich wollte er aber Steuerfachangestellter werden. Sein Weg ins Fernsehen passierte eher zufällig. „Ich ging zum Casting für VIVA und dachte mir, dass das eh nichts wird - deswegen war ich sehr entspannt. Eine Woche später, hatte ich jedoch den Job“, so der 42-Jährige. Die folgenden zehn Jahre moderierte er die Fernsehformate „Interaktiv“ und die VIVA-Chartsendungen. Nach der Zeit bei VIVA besuchte er noch einmal die Uni und absolvierte dort einen Bachelor-Abschluss in BWL.

Während der eineinhalb Stunden verriet Mola Adebisi den Studenten Insider-Wissen, beantwortete persönliche Fragen und gab den angehenden Medienprofis Tipps. Er erklärte: „Gerade im Fernsehen werden viele Dinge aus dem Kontext gerissen und eine Person bekommt ein neues Image verpasst, was nicht unbedingt immer positiv ist.“ In der Zeit während und nach dem Dschungelcamp erfuhr er das am eigenen Leib. Sein Tipp, um in der Medienwelt überleben zu können: „Immer flexibel sein – auch gerade, weil man schnell austauschbar ist.“

So macht Uni Spaß

Derzeit ist er für die Moderation und Produktion von den Magazinen MotorMotion für N24 und AutoLabor für DMAX zuständig. Nebenbei arbeitet er an einem Web-TV Format mit dem Titel Music Deal. Sein Herzenswunsch: „Die Gründung eines eigenen Fernsehsenders.“

Den Studenten schien der Besuch der prominenten Persönlichkeit gefallen zu haben. Hörer Danny Mahlig: „Ich fand cool, dass ich Einblicke ins Showbusiness bekommen konnte. Zudem bin ich überrascht, dass Mola so bodenständig ist und auch neue Wege für seine Zukunft gefunden hat.“ Lachend fügt der 25-Jährige hinzu: „So macht Uni Spaß.“ Die angehende Journalistin Katharina Schwinning sieht es ähnlich: „Ich fand Mola sehr angenehm und sympathisch, zudem schien er uns gegenüber sehr ehrlich zu sein. Er hat viel aus seinem Leben und von seiner Arbeit erzählt. Ich habe jetzt definitiv ein besseres Bild von der Medienwelt.“ Auch Mola Adebisi hat der Plausch mit den Studenten gefallen: „Ich konnte vermitteln, wie wichtig Hintergrundwissen ist, um eine Person in der Öffentlichkeit zu verstehen.“