Gelsenkirchen. . Architekturprofessor und Denkmalschützerin beraten mit Vereinen am 23. Juni die künftigen Nutzungsmöglichkeiten des Volkshauses Rotthausen in Gelsenkirchen.
Das Volkshaus Rotthausen war Thema in der Sitzung der Bezirksvertretung Süd am Mittwoch im Wissenschaftspark. Für die Verwaltung erläuterte Falko Jorck vom Referat Hochbau und Liegenschaften die künftige Vorgehensweise. Vor dem Hintergrund, dass bei einer kompletten Reaktivierung und Sanierung des Gebäudes eine Summe von 15 Millionen Euro in Raum stünde – den Denkmalschutz mit berücksichtigt – arbeitet derzeit Architektur-Professor Swen Geiss von der Alanus Hochschule an einer Ideenskizze über künftige Nutzungsmöglichkeiten. Diese wird er der Bezirksvertretung sowie allen Vereinen und Organisationen vor Ort, die sich explizit einbringen wollen und sollen, bei einem Ortstermin am 23. Juni vorstellen. Auch eine Expertin des Denkmalschutzes wird dabei sein.
Des Weiteren soll ein Testbetrieb die Frage beantworten: „Was kann das Volkshaus, was könnte es sein?“ Dabei wird geprüft, ob und wie (oft) etwa Laienschauspielgruppen die Räume für ihre Proben nutzen. Auch sollen weitere Ideen, etwa der Folkwang Universität Essen, hinzukommen oder von der Hochschule Wuppertal. Diese und weitere Erkenntnisse fließen in das noch zu erstellende Nutzungskonzept, das dann Ende 2016 vorliegen soll.
Stadt rechnet mit Geldrückfluss von 26 Prozent
Zudem hat die Stadt bei den etwa 20 Nutzern des Volkshauses angefragt, ob sie bereit wären, eine Anpassung, also Erhöhung, der Kosten für die Nutzung mitzutragen. Denn derzeit klaffe zwischen Ausgaben in Höhe von 50 .000 Euro und Einnahmen von 20 .000 Euro im Jahr ein große Lücke.
Ein weiteres Thema war die Stadtteilerneuerung Rotthausen. Ziel der Verwaltung ist es, auch diesen Stadtteil in die Städtebauförderung einzubringen. Dazu soll das erforderliche „integrierte Handlungskonzept“ dem Rat im Sommer 2016 vorgelegt werden. Ende 2016 könnten dann erste Anträge für Fördermittel, Baumaßnahmen und Projektentwicklungen schon eingebracht werden. Die Stadt rechnet mit einem Geldrückfluss von 26 Prozent.