Gelsenkirchen. Die Gelsenkirchener Politik verschärft die Tonart. Die FDP fordert den Rücktritt von Stadtdirektor Dr. Manfred Beck (Grüne).

Die Gelsenkirchener Politik verschärft die Tonart. Für die SPD-Fraktion stellen Klaus Haertel und Günter Pruin fest: „Aus unserer Sicht sind Wissmann und Frings nicht weiter tragbar. Selbst wenn ihre Handlungen strafrechtlich nicht relevant sein sollten, haben sie den Ruf der Stadt nachhaltig geschädigt.“ Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen habe die Stadt und nicht die Genossen zu beurteilen und zu entscheiden. „Wir beziehen hier eine politische Position und Bewertung.“

Wolfgang Heinberg, Vorsitzender der CDU-Fraktion, spricht in diesem Zusammenhang offen von einer „Pecs-Connection“. Er stellt die Frage: War Pecs zufällig Standort der „Neustart“-Kapitalgesellschaft oder wurde der Ort gezielt auf Basis von Ortskenntnis und Umfeldkontakten aus vielfältigen Jugendhilfe- und Politkontakten gewählt? Unerklärlich bleibt es für Heinberg, wie der damalige Fachvorgesetzte von Alfons Wissmann, der heutige Stadtdirektor Dr. Manfred Beck (Grüne), zu der Einschätzung kam, die beantragte Nebentätigkeit sei zu genehmigen.´

An der Stelle wird die FDP Gelsenkirchen konkreter. Der Kreisvorsitzende Marco Buschmann und der Stadtverordnete Jens Schäfer fordern, dass Beck die Konsequenzen zieht und zurücktritt. Wörtlich: „Falls er dazu nicht bereit ist, fordern wir Oberbürgermeister Frank Baranowski auf, Dr. Beck aus seinem Amt zu entfernen.“

Beck habe bei jetzigem Kenntnisstand nicht die politisch erforderliche Sorgfalt bei der Kontrolle seines Jugendamtes walten lassen, so Buschmann und Schäfer.