Gelsenkirchen. . Nachdem die Sturmschäden beseitigt worden sind, hat das Café im Gelsenkirchener Stadtgarten wieder von Mittwoch bis Freitag ab 15 Uhr geöffnet.
Der Stadtgarten südlich der Zeppelinallee hat wieder eine Gastronomie: Das „Liebevoll“ ist wieder für den normalen Betrieb geöffnet. Das gerade erst im wörtlichen Sinne liebevoll renovierte Lokal im Stadtgarten nahe dem Gelsenkirchener Tennisclub war 2014 Opfer von Sturm Ela geworden. Der Sturm hatte die großen Bäume rings um das kleine Haus samt Zelt im Außenbereich arg gebeutelt.
Und selbst, als die gröbsten Sturmschäden beseitigt waren, blieb dieser Teil des Stadtparks offiziell geschlossen. Betreiber Claudio die Pasqua, dessen Mutter Christel offizielle Pächterin des früheren „Charly im Stadtgarten“ ist, durfte das innen unversehrte „Liebevoll“ nicht für den Publikumsverkehr öffnen. Zu groß sei die Gefahr für Gäste auf dem Weg dorthin durch herabhängende Äste.
Stadtgarten darf seit Anfang März wieder betreten werden
Sturm Ela wütete am 9. Juni 2014, dem Pfingstmontag. Immer wieder hakte di Pasqua bei der Stadt nach – erfolglos. Am 2. März 2015 gab Gelsendienste die Meldung raus: Der Stadtgarten sei wieder komplett freigegeben. Claudio die Pasqua erfuhr das aus der Zeitung, keinen Tag früher als seine potenziellen Gäste. Vorher hatte es nach seinen Angaben keine Andeutung bzw. Ankündigung gegeben. „Da haben vorwiegend Fremdfirmen gearbeitet, da machen wir keine Prognosen“, bestätigt Stadtsprecher Martin Schulmann auf WAZ-Nachfrage.
Di Pasqua betreibt auch die Gastronomie in Nienhausen, wo die Besucher schon sehr früh wieder flanieren durften, daher hatte er sich in der Wartezeit auf die Arbeit im Revierpark konzentriert. Als er Anfang März dann „nebenbei“ von der Öffnung des Stadtgartens las, schaffte er es bis Ostern, wo viele Gäste vor der Tür standen, einfach nicht, alles neu zu organisieren. Jetzt aber ist die Wartezeit vorbei. Von Mittwoch bis Freitag ist das Liebevoll ab 15 Uhr geöffnet, mit Küche am Abend und häufigem Brunch an Sommersonntagen. Nur bei sehr schlechter Witterung und ausbleibenden Gäste werde man sicher auch mal früher schließen, erklärt die Pasqua.