Gelsenkirchen. Das Projekt frei:garten startet Donnerstag in Schalke. In drei Hochbeeten soll demnächst Gemüse gepflanzt und geerntet werden. Weitere Gartenfans gesucht.

Dass jeder einen Beitrag zur Erhaltung der Umwelt und des eigenen Wohlbefindens leisten kann, zeigt auch das neue Projekt von Revier Ressourcen in Schalke.

Frei:garten nutzt die freie Grünfläche im Innenhof der Häuser Luitpoldstraße 50-54, Liebfrauenstraße 21-25 und Liboriusstraße 65-69, um demnächst in drei Hochbeeten Gemüse anzubauen.

Gemüsesorten noch nicht bestimmt

In Zukunft soll eine möglichst feste Truppe hier gemeinsam pflanzen und ernten. Ob Paprika, Karotten oder Zucchini in die Beete kommen, stehe noch nicht fest.

„Für Tomaten ist es aber glaube ich nicht sonnig genug. Ich bin selbst keine Expertin. Zuletzt habe ich als Kind im Garten Möhren gezogen. Alles soll in Absprache mit den anderen Hobbygärtnern entstehen. Einige haben sich schon gemeldet, ich hoffe auf noch mehr Zulauf in den nächsten Tagen“, erklärt Claudia Quirrenbach, Geschäftsführerin Revier Ressourcen. Auch der Termin für das gemeinsame gärtnern stehe noch nicht fest. „Vielleicht freitagnachmittags, mal sehen.“

Damit das Gemüse wächst und gedeiht würde es ausreichen, einmal die Woche Unkraut zu jäten und falls nötig, herunterhängendes Grün an den dafür vorgesehenen Stäben zu befestigen. „Wenn es sehr warm ist, sollte natürlich öfter als einmal die Woche bewässert werden. Aber von meinem Arbeitsplatz habe ich ja immer ein Auge auf das Beet.“

Gemeinschaft und Verschönerung des Stadtteils

Neben dem wachsenden Sinn für die eigene Umwelt und den Wunsch nach nachhaltigen, von Pestiziden freien Produkten, stehe auch der Gemeinschaftsgedanke und die Verschönerung des Stadtteils im Fokus der Aktion.

„Es ist ein tolles Gefühl zu sehen, wie etwas wächst, was man selbst gepflanzt hat. Und Schalke kann wirklich jedes Fitzelchen grün gebrauchen.“

Quirrenbach sieht klar einen Trend zum gemeinsamen Hobbygärtnern, deutschlandweit und auch insbesondere in Schalke, den meistbebauten Stadtteil Gelsenkirchens. „Ich habe schon die anderen Gärten dieser Art hier im Quartier besichtigt, wie etwa den Lecka-Garten der Awo oder den Mädchengarten. Es werden immer mehr. Die Menschen können so gemeinsam pflanzen, ohne sich etwa in das Korsett eines Schrebergartens zu zwängen. Frei und locker“, freut sich Quirrenbach.

Die einzigen Bedenken: Das Gemüse, dass vorerst für die mitpflanzenden Gärtner bestimmt ist, könnte gestohlen oder die Beete verwüstet werden. „Doch aufmerksame Nachbarn haben versprochen darauf Acht zu geben.“

Ab Donnerstag mitmachen bei frei:garten

Start: 30. April, ab 14 Uhr im Innenhof der Häuser Luitpold-straße 5 0-54, Liebfrauenstraße 21-25 und Liboriusstraße 65-69

Weitere Info oder Absprache für späteren Einstieg in das Projekt bei Claudia Quirrenbach unter 0209 359 88 127 oder info@revierressourcen.de und auf facebook unter frei:garten Schalke