Gelsenkirchen. Claudia Goldenbeld und Ralf Giesen führen den Gelsenkirchener Konzern künftig. Robert Schmidt wurde als Vorsitzender der Geschäftsführung verabschiedet.
Mit einem festlichen Empfang und 200 geladenen Gästen aus Politik und Wirtschaft ist Robert Schmidt als Vorsitzender der Geschäftsführung des Gelsenkirchener Immobilienunternehmens Vivawest verabschiedet worden. Schmidt, der den Konzern auf eigenen Wunsch verlässt, führte Vivawest und ihre beiden Vorgängergesellschaften seit Anfang 2011 und scheidet Ende April aus. Künftig führen Claudia Goldenbeld und Ralf Giesen den Konzern in einer Doppelspitze.
Der Vorsitzende des Aufsichtsrates, Dr. Helmut Linssen, würdigte die „herausragende Leistung“ von Schmidt bei der Zusammenführung von Evonik Immobilien und THS zu Vivawest als größtem Wohnungsanbieter in NRW. „Robert Schmidt ist es gelungen, in kurzer Zeit mit Vivawest eine bundesweit geachtete Marke zu schaffen.“ Er habe ein Unternehmen aufgebaut, das sich einen ausgezeichneten Ruf als nachhaltiger Investor und Quartiersentwickler erarbeitet habe.
Der Werdegang der Geschäftsführer
Claudia Goldenbeld (49) hat nach erfolgreichem Abschluss des Studiums der Wirtschaftswissenschaften an der Ruhr-Uni Bochum unter anderem als Referentin für den Zentralbereich Controlling bei der Ruhrkohle AG gearbeitet. 2007 wurde sie Leiterin des Controlling bei der Evonik Industries AG. Seit 2013 gehört die zweifache Mutter der Geschäftsführung der Vivawest Dienstleistungen und Vivawest Wohnen GmbH an.
Ihr Kollege Ralf Giesen (51) hat sein Rüstzeug an der Universität Essen bekommen. Der Diplom-Volkswirt war unter anderem bei der Industriegewerkschaft Bergbau Chemie und Energie (IG BCE) in der Abteilung Wirtschaftspolitik tätig und rückte ab 2004 als Sekretär in den Vorstandsbereich auf. Giesen ist seit 2014 Mitglied der Geschäftsführung der Vivawest Dienstleistungen und Vivawest Wohnen GmbH.
Der Vivawest Konzern setzte im vergangenen Jahr 806 Millionen Euro um und beschäftigte einschließlich der 132 Auszubildenden 2070 Mitarbeiter. Das Unternehmen bewirtschaftete Ende 2014 rund 121 .000 Wohnungen.